Überzeugende Leistung

White Wings gewinnen auch zweites Südhessen-Derby gegen Frankfurt

Die White Wings gewinnen auch das zweite Südhessen-Derby gegen Frankfurt. - Foto: White Wings Hanau


Sonntag, 29.01.2023

HANAU - Viel Spielintensität – das war das wichtigste Ziel, das sich Hanaus Headcoach Marti Zamora für das Südhessen-Derby gegen Frankfurt gesetzt hatte. Das Team hat geliefert: Mit einer bissigen Defense und insbesondere in der zweiten Hälfte einem starken Offensivspiel fuhren die White Wings am Ende mit 71:91 den 16. Sieg in Folge ein.

Die erste Halbzeit fiel dabei noch relativ ausgeglichen aus. Mal hatten die White Wings eine kleine Serie, mal punkteten die Frankfurter einige Angriffe in Folge ohne Gegentreffer. Relativ früh zeigten sich jedoch zwei spielbestimmende Faktoren: Auf der einen Seite waren die Hanauer an diesem Abend sehr erfolgreich bei ihren Distanzwürfen. Frankfurt hingegen geriet früh in Foul-Trouble und musste Ex-White-Wing Marco Völler bereits vor Abpfiff des zweiten Viertels auf der Bank parken, da er bereits mit vier persönlichen Fouls belastet war. Neben Völler waren am Ende des Spiel auch noch Jordan Samare und Nolan Adekunle ausgefoult. „Wir haben heute mit sehr viel Intensität gespielt. Die erste Hälfte lief nicht perfekt, aber wir haben zumindest nur 28 Punkte zugelassen, da wir in der Defensive gut standen und uns sehr akribisch an den Gameplan gehalten haben“, lautete das erste Zwischenfazit von Zamora zum 28:32-Halbzeitstand.

Starke Offensivphase im dritten Viertel

Anschließend folgte das vorentscheidende dritte Viertel. In diesem hatten die Hanauer eine überragende offensive Phase. So startete das Team mit einem Neun-Punkte-Run und hatte auch anschließend immer wieder erfolgreiche Punkte-Serien, in denen in der Defensive wichtige Stops gelangen. Und vor allem fielen die Dreier: Egal ob Tim Martinez, Philipp Walz, Bruno Albrecht oder Sebastian Brach – immer wieder waren die Hanauer aus der Distanz erfolgreich. Am Ende holte das Team auf diese Weise extrem starke 38 Punkte im dritten
Viertel, während Frankfurt nur 15 Punkte ergatterte. Zwischenzeitlich lagen die Gäste
sogar mit satten 30 Punkten vorne. Und: Mit Völler und Adekunle fehlten den Frankfurtern
für eine mögliche Aufholjagd gleich zwei Spieler in der Rotation.

Doch auch Hanau war zu diesem Zeitpunkt bereits ersatzgeschwächt. Nach einem
Zusammenstoß fiel Hanaus Center Bubba Furlong Mitte des zweiten Viertels aus und
konnte bis zum Schluss nicht mehr zurückkehren. „Es war für uns äußerst schwierig, dass
Bubba mit Kopfverletzung ausfiel. Wir hoffen, dass er schnell wieder fit ist. Nachdem wir
ihn nicht mehr einsetzen konnten, mussten natürlich die anderen Spieler mehr leisten – da
haben wirklich alle einen guten Job gemacht“, so Zamora.

Coach Zamora: "Wir hatten heute endlich eines dieser Spiele, bei denen uns beinahe alles gut gelungen ist"

Frankfurt hatte sich trotz der schwierigen Lage noch nicht aufgegeben und kämpfte im
letzten Spielabschnitt noch einmal darum, irgendwie heranzukommen. Mit 28:21 gewannen
die Skyliners Juniors das letzte Viertel zwar, dennoch reichte das bei weitem nicht, um den
immensen Rückstand aufzuholen. Letztlich gewannen die Hanauer das Spiel verdient mit
71:91.

Marti Zamora war am Ende sichtlich zufrieden mit seinem Team: „Wir hatten heute endlich eines dieser Spiele, bei denen uns beinahe alles gut gelungen ist. Auch die Drei-Punkte-Quote war heute sehr gut – das war bislang ja nicht unbedingt unsere Stärke. Alles lief ziemlich genau nach Plan. Dadurch war es endlich mal wieder eines dieser Spiele, bei denen wir von Anfang bis Ende das Gefühl hatten, das bessere Team auf dem Feld zu sein. Das hat uns geholfen und wir mussten nicht, wie in einigen Spielen der vergangenen Wochen, kräftezehrend bis zur letzten Sekunde kämpfen.“

Zwei Aspekte stachen für Zamora besonders heraus: „Wir hatten die Möglichkeit, alle Spieler einsetzen zu können. Alle haben ihren Teil zum Sieg beigetragen und konnten punkten. Besonders glücklich bin ich über den tollen Fansupport. Natürlich war es keine weite Anfahrt, trotzdem hat es uns sehr gefreut, dass heute gut die Hälfte der Zuschauer Hanauer Fans waren.“

Für die WHITE WINGS Hanau spielten:

Bruno Albrecht (22 Punkte/1 Assist/2 Rebounds) Tim Martinez (10/3/3) Philip Hecker (5/2/4) Tom Arkan (2/0/0) Bubba Furlong (5/0/2) Gabriel Kuku (11/1/3) Simon Franke (2/0/0) Sebastian Brach (8/8/4) Philipp Walz (11/2/5) Marko Dordevic (2/1/1) Fabian Baumgarten (5/3/4) Sören-Eyke Urbansky (8/0/1) (red)

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