"Einander gut sein"

Jugendhilfeeinrichtung in Sannerz feiert Ordensgründer Johannes Bosco

Die Jugendhilfeeinrichtung in Sannerz hat den Ordensgründer Johannes Bosco gefeiert. - Fotos: Walter Dörr


Donnerstag, 02.02.2023
von WALTER DÖRR

SINNTAL - „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen...“

Das war das Motto des Priesters und Erziehers Johannes Bosco (1815 – 1888). Cool – so würde man heute sagen – ließ er es angehen und erreichte damit die Jugendlichen. Als Priester in Turin lernte er die Schattenseiten des Lebens kennen und wollte den jungen Leuten helfen – zumindest zeitweise.

Mit seinem Wirken wurde Don Bosco zum Anwalt und Patron der Jugend (1934 wurde er heilig gesprochen). Er versuchte, ihnen eine Heimat zu geben, Ausbildungsplätze zu finden, die Freizeit mit ihnen zu teilen und sie auf dem Weg zum Erwachsensein zu begleiten. Mit seiner pädagogisch-pastoralen Arbeit setzte Don Bosco Maßstäbe.

Revolutionärer Erziehungsstil

Er war überzeugt davon, dass in jedem jungen Menschen ein guter Kern steckt. Revolutionär zur damaligen Zeit war sein Erziehungsstil, der auf Liebenswürdigkeit, Einsicht, Glaube und Prävention setzte statt auf harte Strafen. Mit ehemals betreuten Jugendlichen gründete Johannes Bosco 1859 die „Gesellschaft des Heiligen Franz von Sales“ – die Salesianer Don Boscos. Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählt man heute 14.600 Mitglieder in 133 Nationen.

Der Gedenktag von Johannes Bosco wird, wie in fast allen Einrichtungen, auch im Jugendhilfezentrum Sannerz alljährlich gefeiert. Zunächst mit einer Heiligen Messe in der Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt.  Provinzialvikar Pater Christian Vahlhaus und der Sannerzer Einrichtungsleiter und Direktor der Salesianischen Gemeinschaft Pater Andreas Kühne hielten die Messe. Pater Vahlhaus, der jetzt beruflich zwischen München und Berlin pendelt, begrüßte die Gottesdienstbesucher an seinem früheren Wirkungsort.

Vahlhaus beschrieb das Leben von Don Bosco und wie man heute den Jugendlichen Leitgedanken mit auf den Weg gibt. Die Fürbitten sprachen in der Messe Mitarbeiter des Jugendhilfezentrums. Die Einrichtungsband begleitete die Lieder. Nach dem Gottesdienst waren die Besucher zum Mittagessen eingeladen, die Einrichtung mit ihren Wohngruppen konnten besichtigt und in lockerer Runde so manches Gespräch geführt werden.

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