Aktuelle Bundesinnenministerin

Nancy Faeser (SPD) möchte Hessens Ministerpräsidentin werden

Nancy Faeser (SPD) will Ministerpräsidentin in Hessen werden - Foto: K.N-Archiv


Freitag, 03.02.2023

HESSEN - Jetzt ist es raus! 

Bereits einen Tag vor dem Hessen-Gipfel der SPD in Friedewald hat Nancy Faeser bekanntgegeben, dass sie Hessens Ministerpräsidentin werden möchte. Der Zeitpunkt überrascht, hatten die Sozialdemokraten die Entscheidung doch für Freitag angekündigt. Faeser will trotz Kandidatur Innenministerin bleiben. Wenn sie in Hessen verliert, auch über die Landtagswahl hinaus.

Die Hessen-SPD schreibt auf Facebook: "Unsere Landesvorsitzende Nancy Faeser möchte ´aus vollem Herzen Ministerpräsidentin werden´. Bei unserem traditionellen Hessengipfel morgen bewirbt sie sich um die Spitzenkandidatur für das Amt der Ministerpräsidentin bei der Landtagswahl am 8. Oktober in Hessen. Wie? Was? Warum?"

Das habe Nancy Faeser in einem Interview mit dem "Spiegel" erklärt. Dort heißt es: "Bundesinnenministerin Nancy Faeser will in Hessen Ministerpräsidentin werden. Doch wenn sie verliert, will sie in Berlin bleiben. Ein Modell, mit dem andere scheiterten. Was macht sie so sicher, dass es bei ihr klappt?" Der Spiegel will im Interview mit der Ministerin Antworten auf die Fragen liefern.

Kandidatur muss noch abgesegnet werden

Formal müssen die Gremien der Hessen-SPD beim Hessen-Gipfel der Sozialdemokraten noch die Kandidatur von Faeser beschließen. Ein breites JA zur Kandidatur von Faeser gilt nach K.N-Informationen jedoch als sicher.

Die politische Konkurrenz brauchte nicht lange für eine Reaktion und spitze Kommentare. Hessens CDU-General Manfred Pentz: "Die Personalentscheidung ist keine Überraschung und war zu erwarten. Ich begrüße Nancy Faeser nun zum gelegentlichen Besuch in Hessen. (...) Die Menschen werden natürlich sehr genau darauf achten, dass das Amt nicht für Wahlkampfzwecke missbraucht wird."

Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender der Grünen Landtagsfraktion: "Mit Blick auf die Hessen-SPD fragen wir uns allerdings: Wie will die SPD in Zeiten wie diesen eine Regierung anführen, wenn sie schon für die Nominierung ihrer eigenen Spitzenkandidatin monatelang braucht?" (tby)

Screenshot: Facebook-Post der SPD Hessen

Screenshot: Facebook-Post der SPD Hessen

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