Max Schad: So blickt der Boss der MKK-CDU auf aktuelle Themen

GROSSKROTZENBURG / MKK - KINZIG.NEWS hat Max Schad in seiner Heimat-Kommune Großkrotzenburg getroffen. Ein Frühlings-Spaziergang mit dem Kreisvorsitzenden der Main-Kinzig-CDU vorbei an einigen seiner Lieblingsorte in der Gemeinde - mitsamt einem kleinen Abstecher bei Bürgermeisterin und Partei-Kollegin Theresa Neumann. 

Ein Gespräch über...

... die verlorene Landratswahl im MKK

Schad: "Auch wenn wir nicht gewonnen haben: Es war uns als CDU wichtig, dass wir als Volkspartei der Mitte Präsenz gezeigt und mit Gabriele Stenger eine sehr gute Kandidatin aufgestellt haben."

... den neuen Vorsitzenden der Jungen Union im MKK

"Die Junge Union ist mir wichtig. Da ich selbst Mitglied im Bundesvorstand der JU war, habe ich ein besonderes Auge auf den CDU-Nachwuchs. Ich bin froh, dass wir in der JU gut aufgestellt sind. Mit Patryk Windhövel wird die Zusammenarbeit gut werden, so wie mit allen anderen Vorgängern auch."

... seine ersten zehn Monate als Kreisvorsitzender der MKK-CDU

"Mir war wichtig in der Fläche präsent zu sein, den Austausch mit dem vorpolitischen Raum zu stärken und den Kreisverband bodenständig zu führen. Ich erhalte die Rückmeldung, dass das bislang ganz gut gelungen ist. Wir haben neue Formate entwickelt, einen Neumitglieder-Arbeitskreis eingerichtet und wollen stärker Menschen mit Migrationshintergrund für die CDU gewinnen. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Auftakt. Die gewonnenen Bürgermeisterwahlen geben uns zusätzlich Auftrieb.“

... die anstehende Landtagswahl

"Ich gehe fest davon aus, dass Boris Rhein Ministerpräsident bleibt und die CDU die stärkste Kraft im Hessischen Landtag. Ich finde, dass Boris Rhein eine gute Arbeit macht, er ist glaubwürdig und arbeitet nicht mit Rückfahrtticket."

... seinen Blick auf die Ampel-Regierung

"Es ist keine leichte Situation, in der sich die Bundesregierung befindet. Doch auch unter den Umständen ist es - glaube ich - die schwächste Bundesregierung, die wir jemals hatten. Stichwort Innenpolitik: Probleme bei der Unterbringung der Flüchtlinge, keine Unterstützung der Kommunen. Mein Eindruck: Deutschland ist nicht mehr so angesehen, wie es unter Bundeskanzlerin Angela Merkel war. Das muss sich bessern." 

... seine größte politische Hoffnung im anstehenden Jahr im MKK

"Dass wir unsere drei Direktmandate im MKK verteidigen können und einen guten Wahlkampf hinbekommen. So können wir auch weiterhin ein gewichtiges Wort in der Landesregierung mitsprechen, das tut der Region gut."

... die größte Sorge im MKK

"Es sind viele Demagogen unterwegs. Aktuell gerade im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine. Die politischen Ränder links und rechts werden größer. Hier müssen wir als Demokraten dagegenhalten.“

... das Kraftwerk Staudinger

"Im Moment ist das Kraftwerk für die Energieversorgung unabkömmlich. Eigentlich sollte es demnächst in die Reserve gehen, das ist nun verschoben worden. Aber die Energiewende lässt sich nicht zurückdrehen. Die Kohle-Verstromung am Standort Großkrotzenburg wird in naher Zukunft der Geschichte angehören. Pläne für die Zukunft werden bereits angegangen. Gespräche über mögliche Rechenzentren laufen."

... Partei-Kollegin und Großkrotzenburgs Bürgermeisterin Theresa Neumann

"In kürzester Zeit hat sich viel getan. Das politische Miteinander mit der Rathausspitze hat sich sehr positiv verändert. Es werden wieder Themen angepackt. Die Bürgermeisterin hat die Grundlagen für eine solide Haushaltsplanung gelegt. Ich sehe viel Potential für die Zukunft."

... seine Lieblingsüberschrift am Ende des Jahres? 

"Die CDU Main-Kinzig gewinnt drei Direktwahlkreise im Landtag und arbeitet harmonisch zusammen“ (tby)