Vereine und Privatleute sammeln Müllsäcke voller Unrat und Dreck
Montag, 27.02.2023
GELNHAUSEN - Dutzende Müllsäcke mit weggeworfenen Zigarettenkippen, Glasscherben, entsorgten Faschingskostümen, Teilen von rostigen Fahrradrahmen und weiteren Unrat sammelten zahlreiche Privatleute und Vereine am Samstagvormittag in Gelnhausen und den Stadtteilen.
Sie waren dem Aufruf zum großen Stadtputz von Gelnhausens Bürgermeisterkandidatin Julia Hott gefolgt und machten sich mit Müllgreifzangen, Handschuhen und Müllsäcken ans Werk.
Während sich Julia Hott und ihre Helferinnen und Helfer die Müllerwiese, die Bleiche und den Kinzigdamm vornahmen, befreite der Angelsportverein „Barbarossa“ Gelnhausen-Gründau das Kinzigufer von der Müllwiese bis zum Flugplatz von sorglos weggeworfenem Müll und anderem Unrat. Gleichzeitig waren in Meerholz Jörg von Netzer und seine Tochter Friederike für den AK Schöpfung und Umwelt unterwegs. In Höchst ging die Rettungshundestaffel Main-Kinzig am Trainigsgelände und den umliegenden Waldwegen mit ihren Vierbeinern ans Werk.
"Mit Herz und Verstand"
„Danke allen, die den ganzen
Samstag über meinem Aufruf gefolgt sind und überall in Gelnhausen,
Hailer, Meerholz, Roth, Höchst und Haitz sauber gemacht haben. Ich
möchte solche Gemeinschaftsaktionen künftig regelmäßig in Gelnhausen und
allen Stadtteilen etablieren, nach meiner Wahl auch mit voller
Unterstützung der Stadtverwaltung. Denn gemeinsam sind wir Gelnhäuser
nahezu unschlagbar und können mit Herz und Verstand viel nachhaltiger
zur Verschönerung unserer Stadt beitragen“, freute sich Julia Hott nach
der gelungenen Aktion am Samstagabend.
Die
Bürgermeisterkandidatin hatte nach der jüngsten Diskussion über die
stete Vermüllung einiger Areale in der Stadt und ihren Ortsteilen in der
Stadtverordnetenversammlung spontan zu der Putzaktion aufgerufen:
„Sicher sind die Gründe für die Verschmutzung vielschichtig und man muss
sich der Lösung des Problems auch aus mehreren Blickwinkeln zuwenden.
Vor allem aber muss man auch mal handeln und mit gutem Beispiel vorangehen.“
Und das war dringend notwendig, wie sich am Samstag zeigte: Hunderte Zigarettenstummel, unzählige Glasscherben auf Spielplätzen und rund um die Pipes auf der Skateranlage an der Müllerwiese untermauerten den Handlungsbedarf. „Als Bürgermeisterin werde ich alles dafür tun, diese Vermüllungen zu beseitigen und massiv einzudämmen“, kündigt Julia Hott an. Besonders die vielen Glasscherben auf Spielplätzen, Fuß- und Radwegen bergen ein riesiges Verletzungspotential für Kinder, Radfahrer und Hunde. „Das ist ein absolutes No go“, so Hott. (red)
