White Wings gehen in geregeltes Abwicklungsverfahren der Liga

HANAU - „Eine historische Siegesserie mit 16:0 Siegen und die frühste Playoff Qualifikation in der Geschichte der White Wings wurden in der laufenden Spielsaison 2022/23 erreicht. Für den Club und die Spieler eine absolute Genugtuung und das Ergebnis harter Arbeit“, resümiert der Club in seiner Mitteilung.

Der plötzliche Weggang des ehemaligen Geschäftsführers, Sebastian Lübeck, endet nun allerdings im geregelten Abwicklungsverfahren der Liga. In Rücksprache mit der 2. Basketball Bundesliga GmbH, den Gesellschaftern und der Stadt Hanau wurden die Konsequenzen aus einer längeren Verlustserie gezogen. Die Verantwortlichen der White Wings gehen nach Rücksprache mit Wegbegleitern und der 2. Basketball Bundesliga GmbH den Weg der geregelten Insolvenz.

„Der Spielbetrieb kann nicht aufrecht gehalten werden. Es fehlen den White Wings liquide Mittel und leider musste man deswegen feststellen, dass viele Ungereimtheiten vorlagen und nicht bekannte Verpflichtungen auf die White Wings zukamen. Ein eklatant vorgefundenes Missmanagement führen nun dazu, dass die White Wings sich in einer aussichtslosen Situation befinden. In Zusammenarbeit mit Wegbegleitern und der 2. Basketball Bundesliga GmbH werden wir absolute Transparenz herstellen, um die Verantwortlichen mit der Situation zu konfrontieren. Auch werden nun rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen geprüft“, erklärt der aktuell ehrenamtliche Geschäftsführer.

Bundesliga Basketball in Hanau ungewiss

Weiter heißt es „Ich bedanke mich bei Kevin Crichton, der als neuer Mitarbeiter der Geschäftsstelle einen Überblick über alles erstellt, Transparenz geschaffen und einen sehr professionellen Job gemacht hat.“ Leider könne man wegen der Finanzlage trotz toller Ideen nicht am Bundesliga Basketball in Hanau festhalten. Aktuell prüfen wir einen möglichen Fortbestand.

„Für die Arbeitnehmer ist das eine schwere Situation. Das junge Team war erfolgreich und hungrig -nicht zuletzt wegen der sensationellen Trainerleistung von Marti und David. Aber auch nicht zu vergessen der aufopfernden Arbeit von Teammanager Sebastian Köhnert, der unermüdlich für das Team und den Standort arbeitete!“

In enger Abstimmung mit der Liga, die als erstes über die Situation informiert wurde, werden nun sämtliche Vorgänge aufgearbeitet und nach Lösungen für eine mögliche Weiterführung der Traditionsmannschaft gesucht. (red)