Vorbereitungen für drittes Gebäude

BBB-Fraktion bei "Elmland 1": Brachfläche sinnvoll erschlossen

Mitglieder der BBB zeigten sich nach einem Rundgang mit Investor Carsten R. Kulbe (links) und zwei seiner Mitarbeiter (rechts) begeistert vom Projekt „Elmland 1“ - Foto: Ulrich Schwind


Mittwoch, 15.03.2023

SCHLÜCHTERN - Keine Spur von Winterschlaf beim Schlüchterner Neubau-Projekt „Elmland 1“ auf dem ehemaligen Knothe-Areal. Im Gegenteil: Auch in der kalten Jahreszeit wird dort eifrig weiter gebaut. Davon überzeugte sich jetzt die örtliche BBB-Partei bei einem Ortstermin.

Die BBB war die erste im Schlüchterner Stadtparlament vertretene Fraktion, die sich von dem umfangreichen Bauvorhaben hautnah einen Eindruck verschaffte. Und war von dem Gesehenen sehr angetan. „Das ist ein gutes Beispiel für wagemutiges Unternehmertum“, lobte Norbert Wuthenow, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Es handele sich bei der Größe um ein erstaunliches Bauprojekt mit Blick auf die Einwohnerzahl der Stadt. Hier werde eine unschöne Brachfläche im Sinne der Allgemeinheit sinnvoll erschlossen.

Auf dem ehemaligen Knothe-Areal werden derzeit rund 30 Millionen Euro in einen Wohn- und Gesundheitskomplex investiert. Im hinteren Bereich entsteht eine Wohnbebauung. „Haus 4“ mit 13 Eigentumswohnungen und einer Gesamtwohnfläche von über 1000 Quadratmetern ist Ende vergangenen Jahres bezogen worden. Gleich daneben wird derzeit am Haus 3 gearbeitet. Zahlreiche Handwerker sind mit dem Innenausbau beschäftigt. In einem weiteren Bauabschnitt sollen die Häuser 1 und 2 entstehen. Für letzteres wurde kürzlich ausgeschachtet. Die Bauarbeiten werden sämtlich von heimischen Unternehmen ausgeführt.

Die Gäste zeigten sich beeindruckt von dem modernen Baustil, der hohen Qualität und besonders der innovativen Heiztechnik mittels zweier moderner Blockheizkraftwerke (BHKW). Durch die effiziente Verbrennung von Gas erzeugen die Motoren Strom. Die mittels Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig erzeugte Wärme wird für die Heizung und die Bereitstellung von Warmwasser verwendet. Die modernen und sparsamen Brennwert-Gaskessel arbeiten wesentlich effizienter und sauberer als herkömmliche Heizanlagen.

Große Käufer-Nachfrage

Das Bestandsgebäude wird nach dem Umbau in ein Gesundheitszentrum auf dem Dach mit einer Solar-Anlage ausgestattet. Diese versorgt die geplanten Einheiten sowie die Pkw-Ladestationen im oberen Bereich der geplanten Parkgarage. Dafür wird eine Kollektorfläche von etwa 900 Quadratmetern bereitgestellt.

Die Wohnungen sind sämtlich behindertengerecht ausgestattet. Die Innenstadt ist bequem fußläufig erreichbar. Eine Mieterin öffnete gerne ihre Wohnung für die Besucher zur Besichtigung und zeigte sich sehr erfreut über ihr neues Domizil.

Für den gesamten Komplex besteht nach Angaben der Investoren eine große Käufer-Nachfrage. In dem Wohnareal wird auch ein Pflegedienst integriert. Leuchtturm-Projekt ist der Um- und Ausbau des ehemaligen Verkaufs- und Verwaltungsgebäudes des Baustoffhändlers. Hier entstand zuletzt vorgelagert ein kompletter Neubau, in dem auf einer Fläche von gut 300 Quadratmetern das Medizinische Versorgungszentrum von Ärztin Diana Razavi untergebracht ist.

Architekt Carsten R. Kulbe, neben Frank Wirth Bauherr des Elmland-Projektes, freute sich sehr über den Besuch der Kommunalpolitiker und ihr Interesse an diesem einzigartigen Wohn- und Lebenskonzept mitten im grünen Herzen von Schlüchtern.

Nach dem Rundgang saßen alle Beteiligten noch zusammen, um über spezielle Themen zu diskutieren. So wurde beispielsweise über die Möglichkeit gesprochen, vor dem Hauptgebäude in der Brückenauer Straße möglicherweise eine Bushaltestelle einzurichten. Damit würde in diesem Teil Schlüchterns eine Versorgungslücke geschlossen, war man sich einig. Auch über die rückwärtige Andienung des neuen Wohnkomplexes mittels einer Brücke von der Ludovica-von-Stumm-Straße her wurde debattiert.

Kulbe vermutete, dass mit „Elmland 1“ möglicherweise auf lange Sicht in Schlüchtern das letzte Projekt mit dem Bau von Eigentumswohnungen umgesetzt werde, da sich die Rahmenbedingungen mit beispielsweise dem Anstieg der Materialkosten erheblich verschlechtert haben. (red)

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