Fastenzeit trifft Foodsharing

Katholischer Lobpreisgottesdienst entdeckt „NachHALLtigkeit“

Michaela, Miriam und Helene von foodsharing Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V. bei der Essensausgabe im Pfarrsaal von Mariae Namen - Foto: Katholisches Dekanat Hanau


Mittwoch, 15.03.2023

HANAU - Das R.E.F.R.E.S.H. Lobpreisteam um Florian Rudin von der Regionalstelle für katholische Jugendarbeit in Hanau und Maurice Radauscher, Gemeindereferent der Stadtpfarrkirche Mariae Namen, hatten gemeinsam mit Pfarrer Alexander Best aus Bruchköbel zu einem besonderen Gebetstabend nach Hanau eingeladen: „Wie gehen wir sorgsam mit der Schöpfung um?“, fragte Best in seiner kurzen Ansprache. „Die Fastenzeit bietet sich an, unser Verhalten zu überdenken, auch im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen.“ Er fügte in seiner Präsentation außerdem ein weiteres „L“ in das Wort Nachhaltigkeit ein. „Was soll von unserem Leben NachHALLEN?“, gab er der Gemeinde zum Nachdenken mit in die Gebetszeit, die musikalisch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestaltet wurde.

Im Anschluss an den Lobpreisgottesdienst luden sechs ehrenamtliche Frauen vom Foodsharing-Verein Hanau und Main-Kinzig-Kreis zu einem Essen aus geretteten Lebensmitteln ein. „Ansonsten wären sie weggeworfen worden“, erklärte Sandy Daniels von foodsharing Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V. das Konzept. „Und das Tolle ist: Wir dürfen die Lebensmittel mit allen teilen, egal ob reich oder arm, mit oder ohne festen Wohnsitz. Es geht darum, Lebensmittelverschwendung Einhalt zu gebieten – und damit erreichen wir auch noch Leute, die bei anderen Organisationen durchs Raster fallen“.

„Eine tolle Idee mit dem Foodsharing. Und das Essen ist super lecker“ zog Anna aus Gründau-Rothenbergen ein Fazit. Die junge Frau hatte sich der R.E.F.R.E.S.H. Band angeschlossen, weil bei ihr vor Ort „nach Corona noch nicht wieder so viel für Jugendliche läuft“. Das Thema Nachhaltigkeit sei auf jeden Fall im Verstand und im Magen angekommen, war sich eine Gruppe aus Kalbach im Landkreis Fulda einig, die schon häufiger bei den Hanauer Lobpreisgottesdiensten dabei war. „Es wird auf jeden Fall etwas nachhallen“ freute sich Jugendreferent Rudin. „Und die Impulse verbreiten sich durch R.E.F.R.E.S.H. über Hanau hinaus“. Zu der Veranstaltung kommen viermal im Jahr vor allem Familien und junge Leute aus der ganzen Region. (red)

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