Polizei warnt!

60-jährige Langenselbolderin wird Opfer von "WhatsApp"-Betrügern

Immer noch eine der beliebtesten Maschen von Betrügern ist derzeit der Schwindel über den Messengerdienst WhatsApp... - Symboldbild: Pixabay


Donnerstag, 23.03.2023

LANGENSELBOLD - Immer noch eine der "beliebtesten" Maschen von Betrügern ist derzeit der Schwindel über den Messengerdienst "WhatsApp".

Die Betrüger nehmen hierüber Kontakt zu ihren Opfern auf und geben sich meist als nahe Verwandte aus, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken und nun Geld benötigen. Dabei gaukeln sie vor, dass sie eine neue Mobilnummer hätten, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Indem der Absender der Nachricht für den wahren Bekannten gehalten wird, kommt es oftmals zu Überweisungen oder Geldübergaben.

Die Kriminalpolizei rät daher zur Wachsamkeit: denn nicht jeder durchschaut gleich, dass in dem Moment Gauner ihr Spiel treiben.

Angebliche "Tochter" meldete sich


So erhielt eine 60-jährige Dame aus Langenselbold am Montag eine Nachricht, in der sich die angebliche "Tochter" meldete und äußerte, dass ihr Handy defekt sei und sie zur Begleichung von drei Rechnungen Geld benötige. Die Frau fiel darauf rein und überwies gutgläubig zunächst zwei Rechnungen in Höhe von 2.700 Euro auf ein fremdes Bankkonto.

Bei der dritten Rechnung schöpfte sie Verdacht und versuchte, ihre Tochter auf der vermeintlich "alten" Rufnummer zu erreichen, was ihr auch gelang. Daraufhin gab die echte Tochter an, dass sie keine neue Rufnummer verwendet. Es wird nun wegen Betruges ermittelt.

Um nicht überrumpelt zu werden, gibt die Polizei erneut Tipps


  • Werdet misstrauisch, wenn Ihr von einem Angehörigen oder Bekannten eine Textnachricht erhaltet und Geld gefordert wird - etwa wegen einer finanziellen Notlage.
  • Ruft zuerst die Euch bekannte Telefonnummer des Angehörigen oder Bekannten an.
  • Überweist keinesfalls Geld, solange Ihr Euch nicht definitiv sicher sein könnt, dass es sich tatsächlich um die vorgegebene Person handelt.
  • Falls Ihr nach einer Aufforderung dennoch bereits Geld überwiesen habt, nehmt sofort Kontakt zu Eurer Bank auf und veranlasst eine Rücküberweisung.
  • Erstattet Anzeige bei der Polizei und sichert den Chatverlauf - dieser ist für die kriminalpolizeilichen Ermittlungen von Bedeutung.
  • Warnt Eure Angehörigen und Bekannten, insbesondere lebensältere Personen, vor der neuen Betrugsmasche. Nur so können weitere Taten verhindert beziehungsweise potentielle Opfer aufgeklärt werden. (red/sh)

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