Klappern anstelle von Glockengeläut

In Weiperz wird zu Ostern die Tradition gepflegt

In Weiperz wird die Tradition gepflegt. - Fotos: Walter Dörr


Sonntag, 09.04.2023
von WALTER DÖRR

SINNTAL - Von Gründonnerstag bis Karsamstag läuten traditionell die Glocken der katholischen Sankt-Wigbert-Kirche in Weiperz nicht. Stattdessen laufen morgens früh um 6 Uhr, 12 Uhr Mittag und um 18 Uhr Kinder mit Klappern durch das Dorf und verkünden das „Engel des Herrn Ge-läut“ im Rhythmus 1, 2, 1-2-3.

Am Karfreitag waren die Kinder wieder mit ihren unterschiedlich konstruiert „Instrumente“ unterwegs. Meist haben die Klappern einen hölzernen Klöppel, der auf ein Holzbrett schlägt. Die Konstruktion und die verwendete Holzart machen dabei die Musik. Wettermäßig hatten die Klapperkinder keine angenehmen Temperaturen und zudem gab es Nieselregen. So waren es bei der ersten 6-Uhr-Tour nur acht Kinder, die in den Ferien und an einem Feiertag aufgestanden waren, um zu klappern. Bei der 12-Uhr-Tour waren es 30 – die übliche Stärke.

Die Klapperchefs Chira Paul, Katharina Kraft, Jacob Brasch und Jonah Kreß führen genau Buch, wann welcher Junge oder welches Mädchen bei welcher Tour mitgemacht hat. Am letzten Klappertag bekommen die Klapperkinder von Bürgern nämlich Gaben, wie Eier oder auch Geld, und die werden entsprechend der Häufigkeit der Teilnahme unter den Klapperkindern aufgeteilt. Start und Ziel einer jeden Tour ist die Bushaltestelle in der Mozartstraße gegenüber der Katholischen Pfarrkirche Sankt-Wigbert.

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