Langjährige Mitarbeiterin des MKK

Nach 44 Jahren Dienst am Menschen: Sabine Farr sagt "Tschüss"

v.l.n.r.: Ulrike Schmid, Landrat Thorsten Stolz, Sabine Farr, Petra Schütze, Lea-Riana Runkel, Iris Hurrlein. - Foto: MKK-Pressestelle


Dienstag, 18.04.2023

MAIN-KINZIG-KREIS - „Als Sabine Farr 1978 in den Dienst des Main-Kinzig-Kreises trat, war sie eine junge Frau und der Kreis ein noch junges, gerade einmal vier Jahre bestehendes Gebilde. Computer gab es in der Kreisverwaltung nicht, dafür lernten viele Auszubildenden – auch Sabine Farr – noch Steno“, sagte Landrat Thorsten Stolz.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde verabschiedete der Landrat die Mitarbeiterin nach 44 Arbeitsjahren aus dem aktiven Dienst bei der Kreisverwaltung. Er unterstrich: „Wir sind dankbar für ihre Treue und ihre Zuverlässigkeit. Wir sind aber auch dankbar dafür, dass sie sich mit all ihren Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit in ihre berufliche Tätigkeit eingebracht hat.“

Sabine Farr habe nach ihrer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Sozialverwaltung gearbeitet und sei nach vielen Stationen am Ende ihres Arbeitslebens wieder im Sozialamt eingesetzt. Damit kehre sie zu ihren Wurzeln zurück und der Kreis schließe sich. An Sabine Farr gewandt, sagte der Landrat: „Sie können stolz auf sich und Ihre berufliche Entwicklung sein. Sie haben als Azubi beim Main-Kinzig-Kreis angefangen, ganz viele Bereiche der Verwaltung kennengelernt, diese aktiv mitgestaltet und sich als Führungskraft bei der AQA bewiesen.“

Ihren beruflichen Werdegang begann die gebürtige Gelnhäuserin im Jahr 1978 mit der dreijährigen Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. 1981 wurde sie ins Angestelltenverhältnis übernommen und arbeitete zwei Jahre in der Sozialverwaltung in Hanau. Es folgten Tätigkeiten in der Heimatstelle in Gelnhausen und der Kreiskasse in Hanau. 1991 kam Tochter Clarissa zur Welt. Aus diesem schönen Anlass unterbrach Sabine Farr ihre aktive berufliche Tätigkeit für knapp 17 Monate. Nach Ende der Elternzeit war sie im Personalservice in Hanau beschäftigt. Etwa viereinhalb Jahre darauf wechselte sie in das Büro für Frauenfragen in Hanau. Am 1. Januar 2005 wechselte Sabine Farr erneut – und zwar in die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Arbeit (AQA).

Ende April ist Schluss - wohlverdiente Altersteilzeit


Hier war sie 17 Jahr lang unter anderem als Arbeitsmarktberaterin für Frauen, als Bereichsleitung „Erwachsenenbildung“ und als Leitung der Stabsstelle „Strategische Unternehmensentwicklung“ tätig. „Auf die Arbeit bei AQA kann Sabine Farr besonders stolz sein. Sie hat Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, eine berufliche und damit auch eine persönliche Perspektive gegeben. Jeder einzelne Fall erfordert Kraft, Herzblut und Einfühlungsvermögen. All dies hat sie eingebracht, um Menschen zu unterstützen.“ Am Ende ihres Berufslebens entwickelte Sabine Farr den Wunsch, Altersteilzeit zu nehmen. Da dies bei AQA nicht möglich ist, wechselte sie im Februar des vergangenen Jahres zurück in die Kreisverwaltung und brachte sich in der Stabsstelle Zensus

2022 gewohnt engagiert und lösungsorientiert ein. Die letzten drei Monate der aktiven Phase der Altersteilzeit, war die 61-Jährige im Sozialamt eingesetzt – und zwar im Rahmen von Sonderaufträgen der Amtsleitung. „Ende April wird sie aus den Diensten des Kreises ausscheiden, aber noch nicht offiziell in den Ruhestand gehen, denn dann beginnt erst einmal die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Ich wünsche Sabine Farr aber dennoch schon jetzt für die Zukunft beste Gesundheit, dass ihre Ziele, Träume und Wünsche in Erfüllung gehen und dass sie sich gern an ihre ehemalige Arbeitsstätte und die Menschen, denen sie hier begegnet ist, zurückerinnert“, so Thorsten Stolz.

Gute Wünsche, Blumen oder kleine Präsente überbrachten auch Petra Schütze, stellvertretende Leiterin des Amtes für Personal, Planung und Organisation, Ulrike Schmid vom Amt für Frauenfragen und Chancengleichheit, Lea-Riana Runkel für den Personalrat sowie Iris Hurrlein vom Amt für soziale Förderung und Teilhabe. Sie alle würdigten Sabine Farr ebenfalls in sehr persönlicher Weise. (red)

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