Zahl der Meisterschüler steigt

Eine goldene Zukunft: "Karrierechancen im Handwerk waren nie besser als heute"

Fleißige Meisterschüler - Fotos: Moritz Pappert


Montag, 24.04.2023
von MORITZ PAPPERT

SCHLÜCHTERN - Es wird gezeichnet, gebohrt und gemauert in den Werkstätten der Kinzig Schule in Schlüchtern: Dort haben vergangene Woche 50 Meisterschüler gleichzeitig gearbeitet. Manche hatte Prüfung, andere haben sich auf ihre Prüfung vorbereitet. So viele wie in diesem Jahr waren es aber noch nie gleichzeitig.

"Diese Resonanz zeigt, dass immer mehr junge Leute Meister werden wollen. Der Meisterbrief wird wieder zum Qualitätsmerkmal", sagt Heiko Schreiber, stellvertretender Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern. 

Was das Thema Nachwuchsmangel angeht, sei man im Main-Kinzig-Kreis allerdings noch ganz gut aufgestellt. In anderen Kreisen sei die Lage da deutlich kritischer. Auch über Corona sei die Zahl der Ausbildungen stabil geblieben. Aber das Problem in der Region: Die Mobilität. "Es gibt viele, die eine Ausbildung machen wollen, aber nicht wissen, wie sie an ihre Arbeitsstelle kommen sollen", sagt Schreiber. 

Doch auch, wenn man aktuell noch gut aufgestellt ist, Handwerker werden immer gesucht und die Lage könnte in den nächsten Jahren noch kritischer werden. "Es fehlt weiterhin an Handwerkern. Von der Grundausbildung, bis zur Fachausbildung. Dabei waren die Karrierechancen im Handwerk nie besser als heute. Als Handwerker kommt man so weit, wie bei einer akademischen Laufbahn".

Deshalb rät Schreiber erstmal zu einer Ausbildung. "Wenn man eine gute Lehre hat, dann hat man die in der Tasche. Wenn man dann ein Studium macht und es nicht funktioniert, hat man immerhin etwas."

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