PAPPERT PLAPPERT: Auf der ganzen Welt Auto gefahren, in der Heimat geblitzt

MAIN-KINZIG-KREIS - Ich bin schon fast auf der ganzen Welt Auto gefahren. In Los Angeles, Las Vegas, Griechenland oder Italien. Noch nie wurde ich dort geblitzt, und das, obwohl ich mich selten genau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte. Und dann passierte, was passieren musste, man wird in der Heimat geblitzt. In Fulda, am Aschenberg. Obwohl das glücklicherweise nicht direkt meine Heimat ist.

Für alle, die damit jetzt wenig anfangen können. Der Fuldaer Aschenberg ist ein Ort, an dem man automatisch schon schneller fährt, als erlaubt. Da will man sich nicht lange aufhalten und am liebsten schnell wieder weg. Nicht, dass es dort besonders gefährlich wäre, es ist dort einfach nicht schön.

Damit Ihr Euch etwas darunter vorstellen könnt, der Aschenberg ist das Neukölln Fuldas. Jeder Fuldaer kennt den Aschenberg. Und kein Fuldaer will dort wohnen. Aber zurück zum Blitzer. 

Die besonders fiesen Blitzer sind ja die, die in einer 30er-Zone stehen. Da fährt man doch schnell mal über 50 und merkt es gar nicht. So war es übrigens auch bei mir. Es war Abend, die Straße ging bergab und es lief einfach. Zumindest bis es blitzte. Übrigens habe ich das Schild durchaus gesehen. "30 wegen Lärmschutz", stand dort. Aber irgendwie rechnet man nicht unbedingt mit einem Blitzer.

Naja, vielleicht habe ich daraus gelernt. Mal sehen. Ich könnte Euch jetzt raten, einfach langsam zu fahren. Aber mein Rat ist: Achtet auf die Schilder und Blitzer. Übrigens: Was der Blitzer genau kostet, weiß ich noch nicht. Es bleibt spannend. Aber ohne Spannung wäre das Leben ja auch schließlich langweilig.

Jeden Sonntag schreibt KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los. Autogrammwünsche bitte per E-Mail an [email protected]