BIRSTEIN

Bürgermeisterwahl 2019: Kandidat Christian Götz

Fotos: Privat


Mittwoch, 16.10.2019
von Lena Eberhardt

BIRSTEIN - Das Rennen um den Einzug ins Rathaus hat begonnen: Heute wird zur Wahl des neuen Bürgermeisters in Birstein der Kandidat Christian Götz (parteilos) vorgestellt.


Herr Götz, was können Sie uns über sich erzählen?

Ich bin 44 Jahre alt und am 1.11.1974 in Bad Soden-Salmünster geboren. Zurzeit wohne ich in Birstein. 

Ab 1994 habe ich meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Gelnhausen begonnen und 1997 erfolgreich abgeschlossen. Anschließend von 1997 bis 1999 den Studiengang zum Sparkassenfachwirt beim Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen in Fulda besucht. Von 1997 bis einschließlich 2000 war ich Mitarbeiter im Wertpapierbereich der Kreissparkasse Gelnhausen. Danach habe ich ein zweites Studium begonnen und von 2000 bis 2003 an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hessen in Frankfurt mein Wirtschaftsdiplom als Betriebswirt gemacht. Seit 2000 bin ich Risikocontroller in der Gesamtbanksteuerung der Kreissparkasse Gelnhausen

Politische engagiere ich mich seit 2006 in der Gemeinde Birstein. Bis 2011 war ich Mitglied der Gemeindevertretung sowie des Haupt- und Finanzausschusses und seit 2011 bin ich Mitglied des Gemeindevorstandes als 1. Beigeordneter (stellvertretender Bürgermeister) für die Gemeinde Birstein tätig.

Was wollen Sie in der Gemeinde verändern bzw. anders machen als Ihr Vorgänger?

Die Herausforderungen unserer Gemeinde werden in den Bereichen Klimaschutz und Digitalisierung, sowie dem Erhalt der aktuellen Infrastruktur liegen. Das sind Themenbereiche, die derzeit nicht zu den Schwertpunkten der Politik gehören. In den kommenden Jahren müssen diese allerdings strukturiert abgearbeitet werden. Ablauforganisatorisch sehe ich deutliches Potenzial in der Verwaltung. Es gibt einige  Arbeitsprozesse, die verschlankt werden können bzw. müssen. Dies wird Grundlage für eine erfolgreiche Digitalisierung sein. Die Sanierung der gemeindeeigenen Gebäude wird zukünftig verstärkt unter klimatechnischen Aspekten vorangetrieben. 

Aufgrund meines beruflichen Werdeganges werde ich natürlich andere Schwerpunkte in der Projektumsetzung haben und die Wirtschaftsförderung ist für mich eine Herzensangelegenheit und damit Chefsache. 

Wie sieht Ihr Wahlprogramm aus?

In den letzten Jahren sind über verschiedene Förderprogramme (Ländlicher Raum, Dorfentwicklung, integriertes kommunales Entwicklungskonzept oder Baukindergeld) und andere Initiativen, Prozesse in Gang gesetzt worden, die das Gesicht unserer Heimat nachhaltig verändern können und verändern werden. Davon sollen alle Menschen vor Ort profitieren. Nun sind wir (Gemeindevertretung, Gemeindevorstand und Bürgermeister) gemeinsam gefordert, die bereits angestoßenen Projekte zu einem guten Ende zu bringen und gleichzeitig ein neues Kapitel in der Historie unserer schönen Heimatgemeinde aufzuschlagen. Dabei möchte ich als Bürgermeister vorangehen, die aktuelle Dynamik aufnehmen und neue Wegen beschreiten.

Warum glauben Sie, dass Sie für den Posten als Bürgermeister geeignet sind?

Als einziger unabhängiger Kandidat werde ich ein Bürgermeister für alle Birsteiner sein. Entscheidungen werden nicht nach Vorgabe einer Parteilinie gefällt, sondern zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Ich kenne die Ortsteile, die Menschen und die Herausforderungen meiner Heimatgemeinde. Seit nunmehr 13 Jahren bin ich aktiver Teil einer Politik, die sich durch Augenmaß und Sachverstand auszeichnet. Jetzt ist der Zeitpunkt, diese Erfahrung mit neuen Ideen erfolgreich zu kombinieren. Ich stehe für diese erfolgreiche Kombination.

Wo sehen Sie sich und die Gemeinde in zehn Jahren?

Ich bin weiterhin Bürgermeister der Gemeinde Birstein und habe folgende Visionen für die Themen, die uns derzeit im südlichen Vogelsberg bewegen:

· Kindergärten: Die vier gemeindeeigenen Kindergärten (in Lichenroth, Kirchbracht und zweimal in Birstein) haben ihr Betreuungsangebot erweitert und sind sowohl energetisch als auch baulich auf dem aktuellen Stand.

· Schulen: Kommune und der Main-Kinzig-Kreis als Schulträger arbeiten eng zusammen, was zur Stärkung der Schulstandorte Hettersroth und Birstein beiträgt. Ein funktionierender öffentlicher Personennahverkehr ist dafür die Basis.

· Freizeitbad: Unser Schwimmbad im Reichenbachtal ist auf dem neuesten Stand der Technik und wird auch der nächsten Generation zur Verfügung stehen.

· Ärzte: Durch interkommunale Zusammenarbeit und technischen Fortschritt ist für die Bürgerinnen und Bürger eine wohnortnahe Versorgung sichergestellt.

· Finanzen: Solide kommunale Finanzen sind die Grundlage, an denen sich die kommunalen Entscheidungsträger auszurichten haben. Ich werde mich dafür einsetzen, dass in unsere Gemeinde auch weiterhin sinnvoll gewirtschaftet wird.

· Wirtschaftsförderung: Der regelmäßige Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmer, auch über die Grenzen der eigenen Gemeinde hinaus, ist Chefsache. Für die Neuansiedlung oder die Erweiterung bestehender Firmen sind zukunftsorientierte Rahmenbedingungen geschaffen. Arbeitsplätze schaffen Zuzug, erhöhen die Einnahmen der Komme und stärken die Kaufkraft.

· Klimaschutz: Durch entsprechende Förderprogramme des Landes Hessen und des Bundes sind viele gemeindeeigene Wohnungen und Gebäude energetisch saniert. Es sind öffentliche E-Tankstellen vorhanden und Birstein ist auf dem Weg eine klimaneutrale Gemeinde zu werden.

· Digitalisierung: Behördengänge können bequem vom Sofa aus erledigt werden. Anträge und Formulare können digital signiert und direkt an die Verwaltung gesendet werden. Eine fallabschließende Bearbeitung ist sichergestellt.

· Vereine: Wir haben eine vielfältige und aktive Vereinslandschaft, die mit hohem bürgerschaftlichen Engagement sichergestellt wird. Durch Kooperationen und Fusionen sind diese auch für zukünftige Herausforderungen gerüstet.

· Infrastruktur: Birstein mit seinen 16 Ortsteilen hat eine intakte Infrastruktur, die neben den bereits aufgeführten Themenbereichen, auch bei den kommunalen Pflichtaufgaben (insbesondere Wasser / Abwasser) einer attraktiven Heimatgemeinde würdig ist.+++

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