Bürgermeisterwahl: Kandidat Uwe Ringel (Bündnis 90/Die Grünen)

BRUCHKÖBEL - Das Rennen um den Einzug ins Rathaus hat begonnen: Heute wird zur Wahl des neuen Bürgermeisters in Bruchköbel Kandidat Uwe Ringel (Bündnis 90/Die Grünen ) vorgestellt.

Angaben zur Person

Jahrgang: 1955 

Beruf: Erster Stadtrat a.D.

Familienstand: verheiratet

Hobbies: Wandern, Oldtimer, Naturschutz, Fotografie, Lesen

Parteizugehörigkeit: Bündnis 90/Die Grünen

1. Was wollen Sie in der Gemeinde verändern bzw. anders machen als Ihr Vorgänger?

Bruchköbel ist auf einem guten Weg. Vieles geht nur zu langsam; wir müssen schneller entscheiden und umsetzen, wenn wir als Stadt nicht den Anschluss verlieren wollen. Die Neue Stadtmitte diskutieren wir seit vielen Jahren, jetzt endlich soll sie gebaut werden. Die gelungene Umsetzung des gesamten Projekts ist entscheidend für die Zukunft der Stadt. Mein Ziel ist es, im Dialog mit Bürgern, Stadtverordneten, Magistrat und Verwaltung die Stadt weiter zu entwickeln.

Im Sinne der Verkehrswende muss neben einem guten ÖPNV dem Radverkehr ein höherer Stellenwert eingeräumt werden. Entsprechend zur Tiefgarage in der Stadtmitte müssen attraktive Fahrradparkzonen eingerichtet werden, damit man nicht nur bequem mit dem Rad in die Stadt kommt, sondern auch unbesorgt seine Erledigungen tätigen kann. Ich möchte die nachhaltigen Verkehrsmittel stärken, um den Umstieg vom Auto attraktiv zu machen. Die Verkehrswende kann nur mit guten Angeboten gelingen, nicht mit Zwangsmaßnahmen.

2. Wie sieht Ihr Wahlprogramm aus?

Mein Wahlprogramm auf www.uweringel.de umreißt die mir wichtigen Punkte, von Bürgerengagement bis Wirtschaft. Ich mache keine leeren Versprechungen, ich skizziere die Ziele, auf die ich hinarbeiten möchte. In unserer schnelllebigen Zeit müssen wir aber auch flexibel genug sein, um kurzfristig auf neue Herausforderungen reagieren zu können. Inhaltlich steckt die Antwort zu dieser Frage in den Antworten zu jeder Ihrer anderen Fragen.

3. Warum glauben Sie, dass Sie für den Posten als Bürgermeister geeignet sind?

Ob ich die geeignete Person bin, müssen die Wählerinnen und Wähler entscheiden. Bruchköbel ist eine kleine Stadt, da kennt man sich und kann einschätzen, was die Kandidaten „drauf haben“. Was ich anbieten kann, ist ein guter Mix an Kompetenzen: Leitende Positionen in der freien Wirtschaft, Verbandsarbeit, jahrelanges politisches Engagement als Stadtverordneter und sechs Jahre Erster Stadtrat. Wer mich kennt, weiß auch, dass mein Motto „Zuhören, Entscheiden, Handeln“ keine leere Floskel ist. Ein demokratisch verfasstes Gemeinwesen kann man nicht von oben herab, sondern nur im Dialog führen.

4. Wo sehen Sie sich und die Gemeinde in zehn Jahren?

Lassen Sie uns auf die sechs Jahre blicken, die ich – wenn die Bürgerinnen und Bürger so entscheiden – Bürgermeister dieser Stadt sein darf. Wenn es gelingt, Bruchköbel in dieser Zeit wirtschaftlich, sozial und umweltfreundlich auf feste Füße zu stellen, ist viel erreicht: Eine gesunde Gewerbestruktur muss erhalten bleiben. Eine ausgewogene soziale Politik macht die Stadt für Eltern, Kinder, Jugendliche, Arbeitnehmer und Senioren attraktiv. Dazu gehören günstige Kita-Gebühren (mein Ziel: kostenlos), attraktiver Wohnraum, ein gutes Nahversorgungs- und Ärzteangebot. In den kommenden Jahren muss es auch gelingen, deutlich klima- und umweltfreundlicher zu werden. Zum Beispiel im Verkehr, siehe Frage 1.

5. Was wollen Sie als Erstes in Angriff nehmen, wenn Sie gewählt werden?

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus begrüßen, mit denen ich zukünftig zusammenarbeiten werde. Ich freue mich darauf, viele kluge Köpfe wiederzusehen, mit denen ich als Erster Stadtrat schon viel bewegen konnte.

Ansonsten, ganz ehrlich: Erst einmal eine Bilanz ziehen, wo die Stadt bei den unterschiedlichsten Projekten tatsächlich steht. Die neue Stadtmitte wird ohne Frage sofort und noch für lange Zeit den Bürgermeister dieser Stadt fordern. Es gilt, sie im nun definierten Kostenrahmen so umzusetzen, dass sie wirklich zum lebendigen Mittelpunkt von Bruchköbel wird. +++