Blühreif, Little Finland & Co.

"Newcomer"-Förderung hat in Hanaus Geschäftswelt viel bewegt

Zu den geförderten Läden zählen zum Beispiel Blühreif, das neben Blumen auch Accessoires, Seifen und Handcremes verkauft... - Fotos: HMG/David Seeger


Mittwoch, 10.05.2023

HANAU - Handtaschen, finnische Spezialitäten, innovative Blumenarrangements: Das im Zuge des Stadtenwicklungsprogramms „Hanau aufLADEN“ vor zwei Jahren aufgesetzte Förderprogramm „Newcomer-Hilfe“ hat für reichlich Schwung in der Hanauer Geschäftswelt gesorgt.

16 Läden und Restaurants haben sich erfolgreich um die Aufnahme in das Programm beworben und konnten sich – auch dank finanzieller Mittel aus dem Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ des Landes Hessen – über Zuschüsse von bis zu 10.000 Euro freuen. Jetzt ist der seitens der Stadt Hanau bereit gestellte Fördertopf ausgeschöpft – ein neues Programm, das die Ansiedlung innovativer Konzepte unterstützen soll, ist bei der Hanau Marketing GmbH (HMG) aber bereits in Arbeit.

Neue kreative und innovative Einkaufs- und Gastronomiekonzepte


„Mit der Newcomer-Hilfe konnten wir in Hanau viel bewegen; es ist uns gelungen, neue kreative und innovative Einkaufs- und Gastronomiekonzepte in der Stadt anzusiedeln“, erklärt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Er freut sich aber auch besonderes darüber, dass das Erfolgsprogramm auch auf die Stadtteile übertragen werden konnte und auch dort für Neuansiedlungen gesorgt hat.

„‘Hanau aufLADEN‘ ist kein Programm, das nur an die Innenstadt denkt. Unser Anspruch war und ist es, dass in der Innenstadt erfolgreich erprobte Maßnahmen auch auf die Stadtteile übertragen werden. Und das ist uns bei der Newcomer-Förderung, aber auch bei der Etablierung neuer Veranstaltungsorte wie beispielsweise der Drahtesel-Lounge in Klein-Auheim in den letzten Monaten geglückt“, ergänzt der Oberbürgermeister.

„Wir haben festgestellt, dass die Newcomer-Förderung bei der Ansiedlungsentscheidung ein wirklich gewichtiges Argument für den Standort Hanau geworden ist. Deshalb arbeitet die HMG nun auch direkt an einem neuen Förderprogramm, das neuen Unternehmen den Start erleichtern soll“, erklärt Joachim Stamm, Aufsichtsratsvorsitzender der Hanau Marketing GmbH. Stamm kann auch aus erster Hand berichten, dass die Bewerber um die Newcomer-Hilfe mit hohem Engagement um die Fördermittel werben, denn er ist Mitglied der Lenkungsgruppe Handel, die sich mit den Förderanträgen beschäftigt und der sich alle Bewerber vorstellen müssen. Weitere Teilnehmer sind Vertreterinnen und Vertreter aus dem Hanau Marketing Verein, der Wirtschaftsförderung, der IHK oder des Handelsverbands Hessen.

... oder Little Finland mit Spezialitäten aus Finnland in Kombination mit einem Café.

... oder Little Finland mit Spezialitäten aus Finnland in Kombination mit einem Café.

Handtaschen, finnische Spezialitäten, innovative Blumenarrangements


Die Newcomer-Starthilfe hat Unternehmerinnen und Unternehmer, die ein neues Geschäft in Hanau eröffnen wollten, mit bis zu 10.000 Euro in Form eines Mietkostenzuschusses unterstützt. Für die Bewilligung mussten verschiedene Kriterien erfüllt sein. In den vergangenen zwei Jahren gewährte das Entscheidungsgremium 16 Konzepten die Förderung, die meisten in der Hanauer Innenstadt. Zu den geförderten Läden zählen zum Beispiel „Blühreif“, das neben Blumen auch Accessoires, Seifen und Handcremes verkauft, „Lotte im Glück“ mit hochwertiger Vintage-Secondhand-Kleidung, „Little Finland“ mit Spezialitäten aus Finnland in Kombination mit einem Café oder auch das Ajoki, ein Kultur- und Bildungszentrum an der Alten Johanniskirche.

Zuletzt genehmigte die LG Handel der Handtaschen-Designerin Funda Tanjo die Förderung für ihren gerade eröffneten Showroom am Altstädter Markt. In Großauheim werden mit der Newcomer-Starthilfe der „Gaumenschmeichler“, in dem regional erzeugte Lebensmittel über die Theke gehen, und das Ehepaar Koppke, das die Weinbar „Zur alten Scheune“ betreibt, gefördert.

„Die Newcomer-Starthilfe war ein wichtiges Instrument von Hanau aufLADEN, das vielen Komplizinnen und Komplizen den Schritt ins Unternehmertun erleichtert und Hanau abwechslungsreiche Einkaufsmöglichkeiten sowie ein größeres gastronomisches Angebot beschert hat“, stellt Claus Kaminsky fest. „Ich begrüße es daher sehr, dass die HMG eine Fortsetzung der Förderung anstrebt.“

Zur Geschichte gehört auch: Nicht alle Fördergeldempfänger haben es geschafft, am Markt zu bestehen. „Und leider mussten wir auch feststellen, dass einige Geförderte sich nicht an die Spielregeln gehalten haben“, berichtet Joachim Stamm. Wer die Förderung in Anspruch nehmen wollte, muss sich zum Beispiel an die Kern-Öffnungszeiten 10 bis 18 Uhr halten und sich als Grimmscheck-Akzeptanzstelle registrieren. „Die eher kurzfristige Förderung soll einen nachhaltigen Effekt für den Standort haben“, begründet Stamm. In dem einen oder anderen Fall musste die Förderung deshalb vorzeitig eingestellt werden. (red)

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