Immer wieder Schockanrufe

Polizei gibt Tipps: So schützt Ihr Euch vor Telefon-Betrügern

Immer mehr Bürger geben an, sogenannte Schockanrufe erhalten zu haben. - Symboldbild: Pixabay


Donnerstag, 11.05.2023

MKK / OFFENBACH - Eiskalt erwischt: Betrügereien am Telefon beschäftigen die Polizei mittlerweile nahezu täglich.

Immer mehr Bürger geben an, sogenannte "Schockanrufe" erhalten zu haben. Ziel dieser betrügerischen Anrufe ist es, unter einem Vorwand an Geld oder Schmuck zu kommen. Da solche Taten neben erheblichen finanziellen auch oftmals psychische Auswirkungen mit sich bringen, rät die Polizei erneut zur Wachsamkeit und gibt Tipps.

"Die Betrüger setzen bewusst auf einen Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu unüberlegten und schnellen Entscheidungen zu drängen. Oft bemerken Opfer den Betrug erst, wenn es zu spät ist", heißt es aus dem Polizeipräsidium Südosthessen. "Lassen Sie sich daher am Telefon auf keinen Fall unter Druck setzen oder zu kurzfristigen Entscheidungen verleiten - egal, wie plausibel eine Situation zunächst dargestellt wird."

Falscher Polizeibeamter und Enkeltrick


Es kommen auch Anrufe an, bei denen vorgegeben wird, dass Geld und Wertsachen im Bankschließfach nicht mehr sicher seien und zur Verwahrung an die Polizei übergeben werden müssten. Als Variante wird den potenziellen Opfern gesagt, dass es sich bei deren Geld, das auf dem Bankkonto liegt, um Falschgeld handelt, das durch die Polizei überprüft werden muss.

Um den eigentlichen Schwindel zu verschleiern, setzen Betrüger mitunter auch auf die Kombination verschiedener Betrugsmaschen: So folgt auf den Anruf eines (absichtlich) offensichtlichen Enkeltrickbetrügers ein Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten oder Staatsanwalts, der nach dem betrügerischen Enkel fahndet.

"In aller Regel handelt es sich um Betrugsmaschen, die vorwiegend auf ältere Menschen abzielen, um sie dazu zu bewegen, Geld zu übergeben oder zu hinterlegen", erläutert die Polizei.

So könnt Ihr Euch vor Telefonbetrügern schützen


  • Denkt daran: Die Polizei ruft Euch niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Ihr unsicher seid, wählt die Nummer 110. Nutzt dafür nicht die Rückruftaste.
  • Legt am besten auf, wenn Ihr Euch nicht sicher sind, wer anruft und Ihr Euch unter Druck gesetzt fühlt.
  • Ruft den Angehörigen unter der Euch bekannten Nummer an.
  • Sprecht am Telefon nie über Eure persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergebt niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
  • Zieht eine Vertrauensperson hinzu oder verständigt über den Notruf 110 die Polizei.
  • Bedenkt: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig. (red/sh)

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