Vor Einbruch schützen

Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann informiert BSW-Senioren

Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann informiert BSW-Senioren - Fotos: Anton Hofmann


Sonntag, 14.05.2023

RONNEBURG - Die Ortsstelle Main-Kinzig der Stiftungsfamilie BSW (Bahnsozialwerk) hatte zu einem Informationsnachmittag zum Thema: “Einbruch und Wohnungszugangstricks: Wie können wir uns besser vor Betrügern schützen?“ alle Förderer/-innen nach Ronneburg - Neuwiedermus in das Landgasthaus „Zum Deutschen Hof“ eingeladen.

Die BSW-Ortsstellenvorsitzende Elke begrüßte die zahlreichen Veranstaltungsbesucher und als Referenten den Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann. Er ist im Kreis Main-Kinzig kein Unbekannter und hinterlässt nach seinem sachlichen und humorvoll vorgetragenen Tipps und Ratschlägen ein Gefühl von Sicherheit sowie zum Abschluss einen Aufkleber mit der Aufschrift: „VORSICHT! Wachsemer Nachbar“. 

Der Polizeihauptkommissar ist beruflich im ganzen Kreisgebiet unterwegs und arbeitet seit über zehn Jahren in der polizeilichen Beratungsstelle. Sein Schwerpunkt ist es Häuser auf deren Einbruchssicherheit zu beurteilen und das macht er auf Wunsch der Eigentümer. „Ein kostenfreier Service, der für mehr Sicherheit sorgen soll!“ unterbreitet Adelmann.

Um eine gewisse Einbruchssicherheit für die eigenen vier Wände zu bekommen, benötigt es mitunter nicht den teuersten Schnickschnack, erklärt Adelmann, der seit über 40 Jahren bei der Polizei ist.

Einbruch verhindern – Polizeibeamter Stefan Adelmann zeigt, wie es geht

„Denken Sie simpel, einfach, primitiver. Versetzen Sie sich ins Mittelalter zurück und denken an die Ronneburg. Da wurde einfach ein Kantholz vor die Tür geklemmt und die einfallenden Horden sind gescheitert“, schilderte er in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Tatorts – der Burgruine Ronneburg

Ähnliche Vorschläge unterbreitete der Sicherheits-Experte bei einem sinnbildlichen Rundgang durch und um das Haus. Denn dem Einbrecher ist es egal, ob er etwas kaputt machen würde. „Es muss schnell gehen. Rein, alles durchwühlen, Wertgegenstände abgreifen und wieder raus.“ Und das nicht nur, wenn er sich unbeobachtet fühlt – im Schutz der Nacht.

„Häufig gehen Einbrecher zu zweit vor. Einer steht Schmiere, der oder die andere klingelt.“ Denn es sei ein Irrglaube, dass Einbrecher stets männlich wären. „Also klingelt jemand an Ihrer Tür. Wenn niemand reagiert, haben die Täter freie Bahn. Wenn jemand an die Tür kommt, wird irgendeine Geschichte erzählt“, berichtet der Praktiker für Ratschläge den Veranstaltungsbesuchern. Anschließend stellte er sich der Diskussion und beantwortete spezielle Fragen der Besucher/-innen. (red)

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