„Ein himmlischer Gott-Vatertag“

Christi Himmelfahrt in Wilhelmsbad und Kesselstadt

Christi Himmelfahrt in Wilhelmsbad und Kesselstadt mit mehreren hundert Gläubigen. - Fotos: Katholische Kirchengemeinde St. Elisabeth


Sonntag, 21.05.2023

HANAU - Unter Vogelgezwitscher und bei strahlendem Sonnenschein - unter freiem Himmel - zelebrierte Dechant Andreas Weber die Messfeier am Musikpavillon vor dem Kurhaus in Wilhelmsbad am Hochfest Christi Himmelfahrt. Fröhlich und zuversichtlich sprach Weber besonders die vielen jungen Familien an und machte auf die Wirklichkeit des Himmels in der Gegenwart Gottes aufmerksam, in Erläuterung des englischen Begriffs „Heaven“ für diese göttliche Wirklichkeit, im Unterschied zu „Sky“ für die sichtbare Dimension. 

Mit den Worten des bekannten Liedes „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…“, lud der Weber die Gläubigen ein, „der eigenen Sehnsucht nachzuspüren: Denn durch die Himmelfahrt Jesu, 40 Tage nach seiner Auferstehung, ist für jeden von uns ein großes Lebensziel gegeben. Auch unser Ziel ist der Himmel. Zu allen Zeiten haben Menschen im Bewusstsein dieses Zieles, auf der Erde Wesentliches bewirkt.“

Ein Schüler meinte im Hinblick auf die zahlreich anwesenden Väter: „Eigentlich ist Christi Himmelfahrt auch deshalb Vatertag, weil Jesus ja zu seinem Vater im Himmel zurück geht und von dort aus doch nah bei uns ist!“

Gebete in Ukrainisch

Im Anschluss "wallte" die große Schar der Gläubigen – mehrere hundert waren dabei - in einer Bittprozession mit Gebeten, Gesang, Fahnen und Weihrauch und vielen Messdienern zur St. Elisabeth-Kirche nach Kesselstadt – darunter viele junge Familien mit Kinderwagen, Rädern, Inlinern, Wave-Boards und Rollern. Auch ältere Menschen mit Rollatoren und Rollstühlen waren dabei – Jung und Alt in Bewegung.

An vier Stationen wurden dabei Evangelientexte gelesen, Fürbitten für die Anliegen der zusammenwachsenden Pfarreien, der Stadt Hanau und ihrer Bewohner, aber auch für andere aktuelle Anliegen des Landes und dieser Welt – in ukrainischer Sprache wurde besonders mit den teilnehmenden ukrainischen Familien für den Frieden in der Ukraine gebetet und der Segen in die vier Himmelsrichtungen gespendet.

„Eigentlich ein himmlischer Gott-Vater-Tag!“

Musikalisch wirkten an Orgel und Violine Klaus Klisch und Franz Mende, an der Trompete beim Prozessionsgesang der Jugendliche Lukas Wilczek und der Kirchenchor St. Elisabeth mit. Ein Dank ging auch an die fünf Sanitäter der Malteser-Hilfsdienstes aus Hasselroth und die Hanauer Stadt-Polizei als Freund und Helfer bei der Sicherung des Prozessionsweges.

Traditionell endete diese „Wallfahrt“ nach dem Schlusssegen mit einem zünftigen Familienfest mit Wallwurst und Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen und jeder Menge guter Laune. „Eigentlich ein himmlischer Gott-Vater-Tag!“, meinte einer der Besucher.

Mittlerweile ist der so begangene Christi Himmelfahrtstag zu einer festen Größe im kirchlichen Leben der umliegenden katholischen Kirchorte, aber auch von zahlreichen Gläubigen aus Maintal, Bruchköbel und der Umgebung geworden und wird von mehreren hundert Personen besucht. (red)

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