Erinnerung an herausragenden Künstler

Rathaus Maintal erhält Öl-Acryl-Bild von Helmut Hellmessen als Dauerleihgabe

Im Maintaler Rathaus ist ein Werk von Helmut Hellmessen zu sehen, das dessen Kinder Gudrun & Wolfgang Hellmessen als Leihgabe Bürgermeisterin Böttcher (links) und dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser (Zweiter von rechts) überreichten. - Foto: Stadt Maintal


Dienstag, 23.05.2023

MAINTAL - Eng ist der Name Helmut Hellmessen mit der Stadt Maintal verknüpft. Von 1964 bis zu seinem Tod im Jahr 2021 lebte der bekannte Künstler in Dörnigheim. In Anerkennung seines künstlerischen Schaffens erhielt Hellmessen 2011 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Maintal. In Erinnerung an den Künstler, der regelmäßig auch in seiner Heimatstadt Maintal ausstellte, ist im Rathaus das großformatige Öl-Acryl-Bild „Bewegung“ zu sehen, das seine Kinder Wolfgang und Gudrun Hellmessen der Stadt als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass mit der Ausstellung im Rathaus ein Werk unseres Vaters dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich ist und der Name Helmut Hellmessen im kollektiven Gedächtnis der Stadt weiterhin präsent bleibt“, sagten Wolfgang und Gudrun Hellmessen anlässlich der Übergabe. Das Bild ist im ersten Obergeschoss der Verwaltung in der Klosterhofstraße 4-6 zu sehen, wo es unmittelbar neben dem Büro von Bürgermeisterin Monika Böttcher aufgehängt wurde. „Das Bild steht stellvertretend für das umfangreiche Lebenswerk

Helmut Hellmessens und lädt interessierte Besucher*innen ein, sich näher mit dem eindrucksvollen künstlerischen Schaffen des Maintaler Ehrenbürgers zu befassen. Wir würdigen damit das großartige Lebenswerk dieses bedeutenden Künstlers“, unterstrich Böttcher.


Hellmessen lebte in Dörnigheim


Die Stadt Maintal besitzt darüber hinaus das Tetraptychon „Urteil des Paris“, die Serigrafie „Über den Dächern von Dörnigheim“, sowie einige Grafiken, die als Holzschnitt, Lithografie, Siebdruck oder Radierung zentral für dessen künstlerisches Schaffen waren. Motivisch leitend war für Hellmessen die Darstellung von Mensch und Raum. Das Thema „Flucht und Vertreibung“, das den jungen, 1924 im böhmischen Karlsbad geborenen und aufgewachsenen Hellmessen prägte, hat er vielfach künstlerisch verarbeitet. Sein Oeuvre ist so umfangreich, dass ein großer Teil in Werkverzeichnissen vorliegt, aber kaum vollständig dokumentiert ist.

Seit 1964 lebte Hellmessen in Dörnigheim, hatte dort Wohnung und Atelier. Der gelernte Grafiker arbeitete in der Werbung und als Buchillustrator. Ab 1957 war er freiberuflich tätig – als Künstler, sowie als Lehrer, unter anderem bei der Internationalen Sommerakademie Moosburg in Kärnten, der Partnergemeinde der Stadt Maintal. Mit seinen Werken war Helmut Hellmessen bei zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland vertreten, sowie in seiner Heimatstadt. 

Eine Jubiläumsausstellung anlässlich des 100. Geburtstages, den Hellmessen 2024 gefeiert hätte, ist bereits in Planung. „Mit der Dauerleihgabe bleibt sein Wirken sichtbar und der Name Hellmessen mit Maintal eng verbunden“, so der Erste Stadtrat und Kulturdezernent Karl-Heinz Kaiser. (red)

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