"Ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum"

Breitband Main-Kinzig versorgt auch entlegene Höfe und Weiler mit Glasfaser

Bernd Kleespies (Gemeinde Jossgrund), Bürgermeister Rainer Schreiber, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Aufsichtsratschef Winfried Ottmann sowie Felix Korn und Michael Muthig (v.li.). - Foto: Bensing & Reith


Dienstag, 23.05.2023

JOSSGRUND / MKK - Die Breitband Main-Kinzig GmbH schließt seit gut eineinhalb Jahren zahlreiche Haushalte im Main-Kinzig-Kreis an das superschnelle Glasfaser-Netz an.

Von dem FTTH-Ausbau (Fibre to the Home, Glasfaser bis ins Gebäude) profitieren jetzt nicht nur die Bürgerinnen und Bürger direkt in den Ortschaften: Im Rahmen des ELER-Projektes schließt die Kreistochter nun auch entlegene Höfe und Weiler an das Gigabit-Netz an. Der Startschuss dafür fiel beim symbolischen Spatenstich in Jossgrund.

Bis 2024 sollen bis zu 240 entlegene Gebäude von der Breitband Main-Kinzig GmbH mit Glasfaser versorgt werden. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, sagt: „Land und Kreis nehmen eine große Summe in die Hand, um Höfe und Weiler zukunftsfähig zu machen. Das ist gut angelegtes Geld.“ Das Land steuert 5,4 Millionen Euro bei – der Kreis beteiligt sich mit zehn Prozent dieser Summe, also mit mehr als einer halben Million Euro.

"Das ist ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum"


Landrat Thorsten Stolz zeigte sich beim Spatenstich begeistert vom ELER-Projekt: „Das ist ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum. Die Umsetzung dieses Infrastruktur-Projektes ist ein wichtiger Schritt in Richtung gleichberechtigte Lebensverhältnisse zwischen städtischem und ländlichem Raum. Ich lege es allen landwirtschaftlichen Betrieben ans Herz, die Chance auf diesen Glasfaser-Anschluss zu nutzen. Der Kreis und die Breitband Main-Kinzig GmbH stehen mit vollem Engagement dahinter.“

Die Kreistochter kontaktierte bereits die 240 Höfe und Weiler, die von diesem Förderprogramm profitieren und den Glasfaser-Anschluss bekommen können. 110 dieser Gebäude haben sich die schnellen Bandbreiten schon bestellt, bleiben also noch circa 130 Gebäude übrig. Um an das superschnelle Netz angeschlossen zu werden, müssen alle, die den Brief erhalten haben, die sogenannte Grundstückseigentümererklärung ausfüllen, abschicken und sich mit 2.000 Euro Eigenanteil am Anschluss beteiligen.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont: „Diese Investition ist es allemal wert, denn im Schnitt kostet es circa 50.000 Euro, ein entlegenes Gebäude mit Glasfaser zu versorgen.“ Landwirtschaftliche Betriebe profitierten ungemein von schnellen Bandbreiten und seien mit einem Glasfaser-Anschluss für die digitale Zukunft gerüstet. „Irgendwann wird es nicht mehr ohne gehen“, ist sich Simone Roth sicher.

"Glasfaser gehört heutzutage einfach zur Grundversorgung dazu"


Der Glasfaser-Ausbau für entlegene Höfe und Weiler startet übrigens in Jossgrund. Insgesamt werden 42 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt. Das zuständige Tiefbauunternehmen heißt Muthig Leitungsbau und ist ortsansässig. Geschäftsführer Michael Muthig sagte beim Spatenstich: „Uns ist es als regionales Unternehmen eine Ehre, an einem so wichtigen Infrastrukturprojekt für den Kreis mitzuwirken.“

Auch Rainer Schreiber, Bürgermeister von Jossgrund und Vorsitzender von SPESSARTregional e.V., freute sich, dass es mit dem Ausbau jetzt los geht: „Glasfaser gehört heutzutage einfach zur Grundversorgung dazu. Toll, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH hier tätig wird und auch abgelegene Gebäude mit der zukunftssicheren Technologie versorgt.“

Wer wissen möchte, ob er im Rahmen des ELER-Projektes einen Anschluss erhalten kann, kann unter www.breitband-mkk.de/gee nachschauen. (red)

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