Klare Forderung, klare Regelungen

So stellt sich die MKK-SPD die Zukunft des Nahverkehrs vor

Der AK Mobilität unterstützt die Zielsetzungen des Plans und unterstreicht die Bedeutung einer bedarfsgerechten und zuverlässigen öffentlichen Nahverkehrsanbindung im gesamten Main-Kinzig-Kreis. - Symbolbild: Hans-Hubertus Braune


Donnerstag, 25.05.2023

MAIN-KINZIG-KREIS - Der Arbeitskreis Mobilität der SPD Main-Kinzig hat bei seiner Klausurtagung intensiv den Entwurf des Nahverkehrsplans diskutiert. Der AK Mobilität unterstützt grundsätzlich die Zielsetzungen des Plans und unterstreicht die Bedeutung einer bedarfsgerechten und zuverlässigen öffentlichen Nahverkehrsanbindung im gesamten Main-Kinzig-Kreis.

Die Notwendigkeit von zuverlässigen Umstiegsverbindungen und pünktlichen Anschlüssen, insbesondere auf der Kinzigtalbahn, haben dabei besondere Bedeutung. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Schülerbeförderung. Der AK Mobilität fordert detaillierte Informationen über die Verbindungen zwischen Wohnorten und Schulen im Kreis, um eine angemessene Busanbindung zu ermöglichen. Zudem sollte sichergestellt werden, dass die gesetzlich vorgesehenen Profile für die Schülerbeförderung an allen Schulen gewährleistet werden.

Das Baustellenmanagement im Nahverkehr wird als unzureichend bewertet. Der AK Mobilität fordert eine verbindlichere Regelung, die eine frühzeitige und umfassende Information der Fahrgäste über Baustellen und alternative Fahrpläne sicherstellt. Eine enge Koordination zwischen KVG, Straßenbaulastträgern und Verkehrsunternehmen ist dabei unerlässlich.

Klare Forderung, klare Regelungen

Der Arbeitskreis fordert zudem klare Regelungen zur systematischen Kontrolle, Auswertung und Veröffentlichung der Fortschritte des Nahverkehrsplans sowie die Schaffung eines Mobilitätsbeirats, um eine weitere qualitätssichernde Institution zu schaffen und die Nutzerinnen und Nutzer stärker einzubeziehen.

Weitere Punkte, die der AK Mobilität diskutiert hat, betreffen das Erscheinungsbild und die Ausstattung der Fahrzeuge, die Infrastruktur für alternative Antriebe, die Haltestelleninfrastruktur und die Verbindlichkeit von Mobilitätsstationen. Der AK Mobilität unterstützt die entsprechenden Maßnahmen des Nahverkehrsplans, fordert jedoch in einigen Bereichen eine stärkere Verbindlichkeit und detaillierte Analysen.

"Um hochwertigen ÖPNV sicherzustellen, braucht es eine langfristige Finanzierung"

Abschließend betont der AK Mobilität die unzureichende personelle und finanzielle Ausstattung der KVG Main-Kinzig und unterstützt den Aufbau entsprechender Ressourcen. Darüber hinaus wird sich die SPD Main-Kinzig auf Landesebene für eine bessere finanzielle Ausstattung des ÖPNV einsetzen, die über das 49 Euro Ticket hinausgehen muss. Um einen qualitativ hochwertigen ÖPNV sicherzustellen, braucht es eine seriöse und langfristige Finanzierung des ÖPNV in Hessen.

"Die Mobilitätswende braucht Investitionen in den ÖPNV und finanzielle Mittel für den künftig gesteigerten ÖPNV-Betrieb. Auch haben Kostensteigerungen bereits jetzt Auswirkungen auf die Finanzierung des gegenwärtigen ÖPNV. Wollen wir den ÖPNV attraktiv halten und künftig attraktiver machen, müssen Bund und Land die Verkehrsverbünde und Kreise mit Ihren Kreisverkehrsgesellschaften besser und zukunftsorientierter finanziell ausstatten", fordert der Arbeitskreisvorsitzende Alexander Heger abschließend. (red)

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