Was tun gegen Sommerhitze? Das DRK hat Tipps für Euch parat

Freitag, 09.06.2023
HESSEN / MKK - Pünktlich zum Wochenende soll es sommerlich heiß werden. Ab Samstag wird in Teilen des Landes die 30-Grad-Marke geknackt. „Hohe Temperaturen können die Gesundheit arg belasten. So kann es zu Kreislaufproblemen und Dehydration – vor allem bei älteren oder in ihrer Gesundheit eingeschränkten Menschen – kommen“, berichtet das DRK-Hessen.
Vor diesem Hintergrund gibt das DRK Tipps zu vorbeugenden Maßnahmen und Verhalten sowie Erste Hilfe-Maßnahmen.
- Tägliche Trinkmenge von 1,5 bis 2 Liter um einen zusätzlichen Liter erhöhen (Wasser oder Schorle).
- Vermeidet längere Aufenthalte in der Sonne und körperliche Anstrengung (Sonnenschutz nicht vergessen).
- Kinder und Tiere dürfen keinesfalls in abgestellten Autos verbleiben! Es besteht Lebensgefahr innerhalb weniger Minuten!
- Autos im Schatten parken. Windschutzscheibe mit Thermoschutzfolie abdecken.
- Vor Fahrtbeginn die Türen öffnen, gut durchlüften und bei Fahrtbeginn kurz die Lüftung auf der höchsten Stufe laufen lassen.
- Mit der Klimaanlage kann während der Autofahrt eine angenehme Temperatur hergestellt werden. Vorsicht, nicht zu kühl einstellen, sonst kann es bei hohen Außentemperaturen zur Überlastung des Kreislaufs kommen.
- Wohnräume möglichst kühl halten (morgens oder abends durchlüften, tagsüber Vorhänge zuziehen/ Rollladen runterfahren und Fenster und Türen schließen, nicht kippen).
Niemals Kinder oder Tiere im Auto zurücklassen
Bei hohen Sommertemperaturen kann das Autoinnere rasch zum Backofen
werden. Dabei entwickeln sich Temperaturen von über 60 Grad. Selbst
leicht geöffnete Fenster machen keinen Unterschied, wie viele Studien
belegen. Innerhalb kürzester Zeit erreichen die Temperaturen im Inneren
des Wagens gesundheitsbedrohende Werte. Deswegen dürften Kinder oder
Tiere niemals im Auto zurückgelassen werden, selbst nicht für wenige
Minuten!
Erste-Hilfe-Tipps bei einem Hitzenotfall
Bei
einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper, was zu einer
Erhöhung der Körpertemperatur bis auf 40 Grad oder mehr führt. Die Haut
ist heiß und trocken und der Puls beschleunigt. Die Schweißproduktion
versagt, weil die Temperatur-Regelung im Körper gestört ist. Der
Betroffene fühlt sich müde und erschöpft. Es kann zu Krämpfen und
Erbrechen kommen, ebenso zu Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder auch
Halluzinationen. Oft ist sogar Bewusstlosigkeit die Folge.
Wie hilft man?
- Bringt die betroffene Person sofort in den Schatten und lagert ihren Oberkörper flach oder erhöht. Wenn kein Schatten zu finden ist, nutzt eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen. Bildet hierzu eine Art Sonnensegel mit der Rettungsdecke.
- Bietet kühle Getränke wie Wasser oder auch Fruchtsaftschorle oder Früchtetees an - aber nur wenn die betroffene Person bei vollem Bewusstsein ist. Wenn die betroffene Person das Bewusstsein verloren hat, legt sie in die stabile Seitenlage und setzt umgehend den Notruf ab.
- Kontrolliert durchgängig Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
- Kühlt den Körper mit feuchten Tüchern besonders im Bereich von Kopf und Nacken. Kein Eis direkt auf den Körper geben. (red/sh)