Maintal: Stadt geht gegen Unkraut mit Heißwasser vor

MAINTAL - Der regenreiche Mai beschert uns reiches Pflanzenwachstum. Überall sprießt, grünt und gedeiht es so rasant, dass man dem jungen Grün beim Wachsen regelrecht zuschauen kann. Das gilt auch für Pflanzen, die nicht überall erwünscht sind und als störendes Unkraut entfernt werden. Die Stadt Maintal bekämpft Unkraut dabei ausschließlich mit Wasser und damit giftfrei.

Für die Pflege des Stadtgrüns im öffentlichen Raum und damit auch auf den Friedhöfen sowie Spiel- und Sportplätzen sind die Mitarbeiter des Fachdienstes Grünbereich zuständig. Sie übernehmen die Bepflanzung und Pflege der Verkehrsinseln, mähen die Sportplätze und beseitigen Unkraut für ein gepflegtes, attraktives Stadtbild. Denn Unkraut kann sich rasant ausbreiten und/oder mit seinem Wurzelwerk tiefgehende Schäden verursachen.

100 Grad Celsius heißes Wasser

Dabei setzt die Stadt Maintal seit Jahren keine Pestizide ein, sondern nutzt ein sogenanntes Heißwasserdampfgerät für die Unkrautbekämpfung auf unbefestigten Wegen und dem Käthe-Jonas-Platz. Hierbei wird knapp 100 Grad Celsius heißes Wasser, vornehmlich ohne Druck, über eine Lanze auf den Boden aufgebracht. Das Wasser dringt bis in die Wurzelregion vor und sorgt dafür, dass die Pflanze abstirbt. Diese Art der Unkrautvernichtung ist für Mensch und Tier ungefährlich, da ausschließlich Wasser eingesetzt wird.

Mit dieser Methode bekämpfen die Mitarbeiter des Grünbereichs das Unkraut auf den unbefestigten Wegen der Friedhöfe und Spielplätze sowie auf dem Käthe-Jonas-Platz. Für einen nachhaltigen Erfolg erfolgt eine mehrmalige Anwendung mit einem gewissen zeitlichen Abstand. Damit mag sich die Wirkung nicht sofort zeigen, ist aber umweltfreundlich. (red)