Der Stadtpfarrer bei KN

Impuls von Stefan Buß: Die Apostelfürsten Petrus und Paulus

Stadtpfarrer aus Fulda - Stefan Buß - Foto: KN/Hendrik Urbin


Mittwoch, 28.06.2023
von STEFAN BUß

FULDA / MKK - Jesus Christus ist der Herr seiner Kirche. Sie ist nicht nur eine rein menschliche Einrichtung. Jesus und die Kirche gehören wesentlich zusammen. Jesus baut seine Kirche mit Menschen. Und er baut sie auch mit Menschen, trotz ihrer Schwächen und Fehler. Dies wird immer am Fest der Apostel Petrus und Paulus, am 29. Juni, besonders deutlich. 

Petrus verleugnet Jesus: „noch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!“ (Mt. 26,34). Und am Kreuz ist er genauso verschwunden wie alle anderen Jünger. Doch genau ihn macht er zum Felsen seiner Kirche (vgl. Mt. 16,18). Und Paulus: er ist der große Verfolger der Christen. Vor Damaskus aber hat er sein Christuserlebnis (vgl. Apg.9,1-22). Aus dem Saulus wird ein Paulus. Sein Leben ändert sich und er wird zum großen Missionar der Botschaft Jesu. 

Auch das Verhältnis von Petrus und Paulus ist nicht immer ganz ungetrübt. Sie haben Meinungsverschiedenheiten über die Form der Verkündigung. Petrus vertritt die Meinung, das Christentum gilt allen, die aus dem Judentum kommen. Paulus dagegen wird zum großen Heidenapostel. Er trägt die Botschaft auch zu denen außerhalb des Judentums. Beide trifft das gleiche Schicksal. Sie geben ihr Leben hin und sterben in Rom den Märtyrertod. 

Wenn man eine Romreise macht, findet man viele Zeichen, die auf diese großen Apostelfürsten hinweisen. Im Petersdom haben beide ihre letzte Ruhe gefunden. Beide gehen unterschiedliche Wege, aber sie dienen der einen Kirche. Das macht auch uns heute Mut. Gott ruft Menschen, die trotz ihrer Fehler und Schwächen, der Botschaft Gottes in der Welt dienen können. Das Apostelfest Petrus und Paulus ermutigt auch uns Zeugen der Frohen Botschaft Jesu zu sein.

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