Hanauer Wallfahrt nach Walldürn zum 30. Mal

Samstag, 24.06.2023
HANAU - Zum dreißigsten Mal erreichte in diesem Jahr die Hanauer Wallfahrt den Gnadenort Walldürn. Zweimal musste wegen Corona ausgesetzt werden. Verglichen mit den jahrhundertealten großen Walldürnwallfahrten ist die Hanauer Wallfahrt neben der runden Zahl auch in Bezug auf das Durchschnittsalter der Teilnehmer im doppelten Sinn noch jung. Einige nahmen zum ersten Mal teil.
Von Anfang an, also zum 30. Mal, mit dabei war Renate Buchfelder. Der Walldürner Wallfahrtspater ehrte sie mit Urkunde und Erinnerungsgeschenk und erinnerte schmunzelnd auch an die beiden nicht registrierten privaten Wallfahrten in den beiden Corona-Jahren, „sozusagen geheim und im Verborgenen!“. Geehrt wurden ebenfalls Astrid Falke und Nathalie Neidhardt für 25-jährige Teilnahme und Eugen Pudlo für 10-jährige Teilnahme.
Nach der Aussendung – gemeinsam mit der Gruppe aus Freigericht - auf dem Kloster Engelberg ging es morgens in aller Herrgottsfrühe zu Fuß über Miltenberg zum Wallfahrtsort Walldürn im Odenwald. Beten und Singen, Gespräche und Stille, viel Sonne und Wind, Pilgern und Rast, Lachen und Schweigen und in diesem Jahr auch eine neue Route durch den Wald – vieles gehörte dazu. Nach dem gemeinsamen Einzug mit der Gruppe aus Seligenstadt in die Basilika feierten die Wallfahrer eine festliche Eucharistiefeier mit Kaplan Philipp Schöppner und Dechant Andreas Weber sowie den Seligenstädter Pfarrern Stefan Selzer und Ludwig Siemes, unter musikalischer Begleitung der Bläsergruppe aus Seligenstadt und Klein-Welzheim sowie dem Männerchor Seligenstadt.
"Dabeibleiben und und mitgehen"
In seiner engagierten Predigt ermutigte Pfarrer Selzer die Wallfahrer, „dabei zu bleiben und mitzugehen, nicht nur bei der Wallfahrt sondern auch bei einer frohen Praxis des Glaubens in der Pfarrei, denn die Gemeinschaft bietet Schutz, Sicherheit und Freude!“ Nach Abendessen und Dankandacht mit Verabschiedung ging es mit dem Bus wieder nach Hanau zurück, wo die ganze Gruppe spät abends singend in die beleuchtete Kesselstädter St. Elisabeth-Kirche einzog.
“Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei!“, hörte man viele sagen. (red)