Auf Wanderschaft

Schlüchtern: Gemündener Reisegruppe erkundet Kulturweg Hutten

Gäste aus dem unterfränkischen Gemünden besuchten dem Europäischen Kulturweg „Vom Landrücken in alle Himmelsrichtungen“ in Schlüchtern-Hutten. - Fotos: Walter Dörr/Rainer Heinbuch


Dienstag, 18.07.2023
von WALTER DÖRR

SCHLÜCHTERN / GEMÜNDEN - Gäste aus dem unterfränkischen Gemünden besuchten den Europäischen Kulturweg „Vom Landrücken in alle Himmelsrichtungen“ in Schlüchtern-Hutten.

Das Thema "Eisenbahn" hat seit jeher eine große Bedeutung für Gemünden am Main. Die Bahnstrecke zwischen Flieden und Gemünden ist ein Kernstück der klassischen Nord-Süd-Strecke und über 150 Jahre alt. 

Aus diesem Anlass hat der Museumsbeirat der Stadt Gemünden gemeinsam mit der Abteilung Modellbau (www.film-photo-ton.de) und dem Kulturamt eine Städtekooperation mit dem Schlüchterner Stadtteil Hutten ins Leben gerufen. In Hutten existiert bekanntlich ein Europäischer Kulturweg (#archäologischesspessartprojekt), der mit der Elmer Bahnkurve auch das Thema "Eisenbahn" und Bahnstrecke zum Thema hat.

Natürlich mit der Regionalbahn RB 53 fuhr man von Gemünden nach Schlüchtern. Der Leiter des Archäologischen Spessart Projekts im Spessartbund, Dr. Gerrit Himmelbach, begrüßte die Gäste und führte sie dann auf einem Teilstück des Europäischen Kulturweges "Vom Landrücken in alle Himmelsrichtungen“.

Bahnstrecke Elm-Gemünden im Fokus


Vorrangiges Interesse bestand an der am 1. Mai 1872 fertiggestellten Bahnstrecke Elm-Gemünden, der 150 Jahre alten historisch wichtigen Nord-Süd-Verbindung. Dr. Himmelsbach stellte die Idee der Kulturwege vor, bei denen jeweils Bürger von Vor-ort Inhalte ausarbeiten und so viel bewegen. Zwischen Rhön, Vogelsberg und Spessart liege Schlüchtern „im Bergwinkel“. Auf dem neu ausmarkierten Drei-Burgen-Weg wanderten die Franken rund sechs Kilometer lang zur Burg Brandenstein und erfuhren unterwegs allerlei Interessantes. 

Burgherr Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin präsentierte seine Anlage und zeigte die Schätze seiner Holzgeräte- und Siebold-Museen. Eine ausgiebige Rundwanderung auf dem Kulturweg führte dann von Burg Brandenstein vorbei an der „Elmer Kurve“ (die 180-Grad-Kurve mit einem 496-Meter-Durchmesser ist die engste Kurve der Hauptbahnen der Deutschen Bundesbahn) zum Zementwerk und zum Braunkohlebergwerk – mit dabei auch der Erste Bürgermeister von Gemünden, Jürgen Lippert.

Am späten Nachmittag hieß es nach einem ereignisreichen Wandertag auf der Burg Brandenstein Abschied nehmen und per Bustransfer ging es zum Bahnhof nach Schlüchtern, von wo aus mit der Regionalbahn B 53 nach Hause gefahren wurde.

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