Nächster Karrieresprung

LKA-Vize Daniel Muth (49) soll neuer Polizeipräsident in Südosthessen werden

LKA-Vize und Kriminal-Experte Daniel Muth (49) aus Fulda soll neuer Polizeipräsident in Südosthessen (Offenbach) werden. Fotomontage: O|N - Fotomontage: O|N


Samstag, 22.07.2023
von CHRISTIAN P STADTFELD

OFFENBACH - Nächster Karrieresprung für Top-Ermittler Daniel Muth (49) aus Fulda. Der Noch-Vize-Chef vom Hessischen Landeskriminalamt in Wiesbaden soll neuer Präsident des Polizeipräsidiums Südosthessen in Offenbach werden. Das erfuhr OSTHESSEN|NEWS aus gut unterrichteten Kreisen. Das "PP Südosthessen" ist mit seinen rund 1.800 Bediensteten für die Sicherheit der Menschen im Main-Kinzig-Kreis und den größeren Städten Hanau und Offenbach zuständig. Dort leben fast 900.000 Menschen.

Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) erklärt exklusiv gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Mit Daniel Muth schlage ich dem Kabinett einen hochkompetenten Kriminalisten mit herausragenden Führungsqualitäten als neuen Polizeipräsidenten für Südosthessen vor. Wie kaum ein anderer lebt und verkörpert Daniel Muth die Werte einer modernen Polizei. Mit seinem kriminalpolizeilichen Wissen und seinen Fähigkeiten hat er maßgeblich zu Ermittlungserfolgen wie der Festnahme des Mörders von Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke beigetragen." Mit seinen breiten Einsatzerfahrungen, seiner ausgewiesenen kriminalpolizeilichen Fachexpertise und seinen charakterfesten Führungsqualitäten bringe Muth alle Voraussetzungen mit, die ein Polizeipräsident braucht. "Dank seiner Qualifikationen wird er ein Garant für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Offenbach und den gleichnamigen Landkreis sowie den Main-Kinzig-Kreis sein."

Das Polizeipräsidium Südosthessen wird noch bis Ende August von Behördenchef Eberhard Möller aus Gersfeld (Rhön) geführt. Der Kriminalist tritt altersbedingt in den Ruhestand und war seit Oktober 2020 Polizeipräsident in Offenbach.

Terrorismusexperte und Fachmann für Schwerstkriminalität


Daniel Muth, verheiratet und Familienvater von drei Kindern, wurde 1974 in Fulda geboren. In der Domstadt lebt er auch heute noch. Bis zu seiner Berufung zum LKA-Vize im Dezember 2022 war er Leiter der Abteilung für Staatsschutz und Terrorismusbekämpfung im Landeskriminalamt. Zuvor hat er die Kriminaldirektion des Polizeipräsidiums Osthessen unter dem damaligen Polizeipräsidenten Günther Voß geleitet. Davor war er Kripo-Chef in der Landeshauptstadt Wiesbaden und in Darmstadt. Spezialgebiete seiner Polizeikarriere waren von Anfang an Terrorismusbekämpfung, Organisierte Kriminalität und Schwerstkriminalität.

1996 trat Muth in den Dienst der Hessischen Polizei


Nach seiner Ausbildung und mehreren Verwendungen bei der Bereitschaftspolizei in Mühlheim am Main wechselte er 2003 ins Hessische Landeskriminalamt, wo er vielfältige Erfahrungen bei einer Spezialeinheit und der Staatsschutzdienststelle sammelte. Durch verschiedene Verwendungen in Auslandsmissionen erweiterte er seinen dienstlichen Horizont. Nach seinem Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster folgte der Wechsel in den höheren Polizeidienst. Zudem war er unter anderem Leiter mehrerer Sonderkommissionen wie der "SOKO Liemecke", die den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke aufklärte und den Rechtsextremisten Stephan Ernst schließlich ins Gefängnis brachte.

In der kommenden Woche wird das Kabinett der Hessischen Landesregierung unter Vorsitz von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) noch formal über die Personalie Muth und das neue Spitzenamt entscheiden. Eine Zustimmung gilt aber als sehr sicher. Daniel Muth ist dann neben dem Wiesbadener Polizeipräsidenten Felix Paschek (Westhessen) einer der Jüngsten landesweit. 

Dieser Artikel ist zuerst bei unseren Kollegen von Osthessen/News erschienen.

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