STEINAU A. D. STRASSE

"Ein Stück Steinau ist zurück" - Neue Fassade des Märchenhauses vorgestellt

Das Märchenhaus in der Brüder-Grimm-Straße ist wieder ein Publikumsmagnet - Fotos: Lena Eberhardt


Donnerstag, 24.10.2019
von Lena Eberhardt

STEINAU A. D. STRASSE - Hänsel und Gretel, Schneewittchen oder die Gänsemagd - viele der beliebten Märchenfiguren blickten fast 30 Jahre lang von der Fassade des "Märchenhauses" in der Steinauer Altstadt. Auf Holzplatten gemalt, waren die farbenfrohen Motive Jahrezehnte Wind und Wetter ausgesetzt, sodass sie stark verwitterten und abgenommen werden mussten. Durch die Initiative von Rosemarie Erbert-Müller und ihrem Mann Heinrich Becker konnten viele Sponsoren und Förderer in der Grimm-Stadt gewonnen werden, um die Fassade erneuern zu lassen. Der Künstler Wolf Dietrich Hess wurde für dieses Projekt beauftragt und bemalte neun Holzplatten mit den neuen Märchenmotiven. Seit Donnerstagvormittag schmücken diese nun wieder das Märchenhaus.

Durch die bunten Farben und eingängigen Motive genügt schon ein Blick und der Betrachter erkennt sie sofort wieder: Die Märchen der Brüder-Grimm. Jahrelang schmückten die Motive die Fassade des "Märchenhauses" in der Altstadt, nun erstrahlen sie in neuem Glanz. "Das gehört zu Steinau einfach dazu", sagte Rosemarie Erbert-Müller bei der Präsentation des Hauses. Verkleidet hatte sich die Wahl-Steinauerin als Rotkäppchen. "Der Wolf hat heute frei, deshalb hab ich einen Hasen mitgebracht", lachte Erbert-Müller. 

Die alte Fassade des Märchenhauses
Die alte Fassade des Märchenhauses

"Die Erneuerung der Fassade ist ein großer Beitrag unsere Stadt schöner zu machen. Mit viel Liebe und Engagement wurde hier gearbeitet", lobte Bürgermeister Malte Jörg Uffeln. Seit Mitte September arbeitete der Künstler Wolf Dietrich Hess an den Platten. "Ich habe versucht mit Kinderaugen zu sehen und zu gestalten. Es macht mich stolz, dass viele Kindern nun mit diesen Bilder aufwachsen und damit einen Zugang zu Märchen finden können", sagte Hess. Um die Bilder vor der Witterung zu schützen, wurden die Motive mit Spezialfarben gemalt und im Anschluss versiegelt. "Für die nächsten zehn Jahre sind die Werke auf jeden Fall geschützt", berichtet Hess. 

Trotz des großen Zuspruchs, gebe es nicht nur Befürworter der Fassade in der Grimm-Stadt. "Uns wurde zugetragen, dass die Motive nicht in die Altstadt passen würden. Ich finde das Haus gehört so auf jeden Fall ins Bild der Altstadt", erzählte Becker. "Das Gebäude wird öfters fotografiert, als viele andere Stellen in der Stadt. Somit wird das Märchenhaus in die ganze Welt getragen." +++

Wahl-Steinauerin Rosemarie Erbert-Müller
Wahl-Steinauerin Rosemarie Erbert-Müller

Bürgermeister Malte Jörg Uffeln bedankte sich im Namen der Stadt bei Erbert-Müller
Bürgermeister Malte Jörg Uffeln bedankte sich im Namen der Stadt bei Erbert-Müller
(links) Künstler Wolf Dietrich Hess bemalte die Holzplatten binnen eines Monats
(links) Künstler Wolf Dietrich Hess bemalte die Holzplatten binnen eines Monats

Heinrich Becker
Heinrich Becker
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