GELNHAUSEN

Siebtes Gelnhäuser Gewerbeforum lud zum Austausch bei den Kreiswerken ein

Organisatoren und Gastgeber in den Räumen der Kreiswerke (v. l.): Landrat Thorsten Stolz, Petra Schmidt, Dr. Gunther Quidde, und Bernd Schneider. - Foto: Schwagmann


Donnerstag, 24.10.2019
von Gelnhäuser Neue Zeitung

GELNHAUSEN - Der Stadtmarketing- und Gewerbeverein Gelnhausen und die IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern hatten für Mittwocheabend zum siebten Gelnhäuser Gewerbeforum in die Räume der Kreiswerke Main-Kinzig eingeladen. Im Fokus standen Themen wie die Zukunft der verkaufsoffenen Sonntage in Gelnhausen und die Bedeutung der Kreiswerke für die Region. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde und die Vorsitzende des Stadtmarketing- und Gewerbevereins, Petra Schmidt, luden gemeinsam mit Gastgeber Bernd Schneider, Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig, die Gewerbetreibenden zum Austausch ein.

Petra Schmidt und Bürgermeister Daniel Glöckner nutzten die Gelegenheit, die verkaufsoffenen Sonntage zu thematisierten, deren Umsetzung seit der Änderung des Ladenschlussgesetzes seitens der Landesregierung erschwerten Bedingungen folgt. Glöckner kritisierte, dass Mitarbeiter von familiengeführten Betrieben mit Filialmitarbeitern gleichgesetzt würden, wenn es um die Bereitschaft zur Sonntagsarbeit gehe. Diese sei nach einer Umfrage des Stadtmarketing- und Gewerbevereins in Gelnhausen durchaus vorhanden. Und auch Petra Schmidt betonte, dass bei der Argumentation rund um den verkaufsoffenen Sonntag viel Irrglaube herrsche. Wenn es nach Verdi und anderen Verbänden gehe, würden lieber alte Zustände wie verkaufsfreie Sonntage und Ladenöffnungszeiten am Samstag bis 14 Uhr angestrebt. Dabei würde einer Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie keine Beachtung geschenkt, die besage, dass Innenstädte mit Zunahme des Online-Geschäfts leiden und diese gestärkt werden müssten.

Schmidt betonte wie Glöckner die Bedeutsamkeit der verkaufsoffenen Sonntage als wichtiges Marketinginstrument. „Und dieses setzen wir nicht ein, um reich zu werden, sondern um überhaupt zu existieren“, argumentierte Schmidt. Für Gelnhausen sahen sowohl Schmidt als auch Glückner kein Problem darin, dass auch weiterhin vier verkaufsoffene Sonntage umgesetzt werden könnten, denn die Barbarossastadt erfülle größtenteils die Rahmenbedingungen.

Christian Kinner vom Lions-Club Main-Kinzig Interkontinental nutzte den Anlass, um auf den diesjährigen Benefiz-Adventskalender hinzuweisen, dessen Verkaufserlös zu 100 Prozent in Kinder- und Jugendprojekte fließe und gleichzeitig zur Teilnahme an einer Tombola mit 650 Preisen im Gesamtwert von 27 000 Euro berechtige. Jeden Tag verbergen sich hinter den Türchen des Kalenders attraktive Geschenke. Die GNZ wird wie gewohnt als Medienpartner mit im Boot sein. Verkaufsstart für die Kalender ist am kommenden Mittwoch, 30. Oktober. +++