"Energieproduzenten statt Energieverbraucher"

Flörsbachtal: Firma Willi Dietrich hat in hochtechnisierten Neubau investiert

Unser Bild zeigt Landrat Thorsten Stolz (re.) bei seinem Besuch der Firma Willi Dietrich in Flörsbachtal-Kempfenbrunn, mit Inhaber Sven Dietrich und seinem Vater und Firmengründer Willi Dietrich. - Foto: MKK-Pressestelle


Mittwoch, 09.08.2023

FLÖRSBACHTAL - Mit ihrem neuen und hochmodernen Firmengebäude, das als Null-Energiehaus plus sogar mehr Energie produziert, als es verbraucht, zeigt die Firma Willi Dietrich GmbH in Flörsbachtal-Kempfenbrunn anschaulich, was heute beim Bau und der Modernisierung von Gebäuden möglich ist.

Seit fast 30 Jahren ist der Betrieb im Bereich Heizung, Sanitär und Elektrohandel tätig. Gegründet 1994 von Willi Dietrich, führt Sohn Sven Dietrich seit 2018 den Betrieb, der sich von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem Betrieb mit 15 Beschäftigten entwickelt hat. Landrat Thorsten Stolz beglückwünschte die Familie Dietrich zu der Entscheidung, in einen modernen Neubau zu investieren.

"Wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb"


„Mit dem Bau eines neuen Firmensitzes, der technisch und energetisch auf dem neuesten Stand ist, hat der Betrieb ein klares Bekenntnis zum Main-Kinzig-Kreis als  Wirtschaftsstandort abgelegt. Der Betrieb ist auch ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb für die Menschen in der Region“, stellte der Landrat im Gespräch mit Sven und Willi Dietrich fest.

„Unsere große Stärke: Unsere Kundinnen und Kunden bekommen bei uns alles aus einer Hand“, erläutert Sven Dietrich die Firmen-Philosophie. Das ermögliche passgenaue Lösungen mit zahlreichen Partnerbetrieben, die ebenfalls alle aus der Region stammen. So sei es möglich, die unterschiedlichen Gewerke sinnvoll aufeinander abzustimmen. Das spare am Ende Zeit und Geld. Fortbildungen sind in der Firma Dietrich von jeher ein wichtiges Thema gewesen. Wissen, was es Neues auf dem Markt gibt und welche Energieträger und Heizungssysteme zukunftsfähig sind – das sind die Kernbereiche der Firma. So hat sich Sven Dietrich erst kürzlich zum Gebäude-Energieberater weitergebildet.

Auch  die Themen Photovoltaik, Solarthermie und Wohnraumlüftung werden immer wichtiger, gerade auch vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen mit deutlich mehr Hitzetagen im Sommer. Die Firma hat derzeit mehr Aufträge im Bereich Sanierung als im Neubau.

Sowohl Sven Dietrich als auch sein Vater Willi Dietrich erzählen begeistert von den Neuerungen und Möglichkeiten, die es heutzutage gibt, damit Gebäude mehr Energie erzeugen können, als sie verbrauchen. Das neue Firmengebäude ist hierfür bestes Anschauungsobjekt. Sven Dietrich hat bei dem Neubau das Gebäude nicht nur als Bürogebäude konzipiert, sondern es ist gleichzeitig Ausstellungsgebäude mit einer Nutzfläche von 500 Quadratmetern, verteilt auf drei Geschosse. An verschiedenen Stellen wurden „Sichtfenster“ eingerichtet, um zu zeigen, wie das Gebäudeinnenleben, die Haustechnik, unter Verputz und Boden aussieht.

Viel investiert


Zum Beispiel wurde im Boden eine Fußbodenheizung verlegt, die Rohre verlaufen aber nicht wie üblich im Estrich, sondern liegen darüber, was viel Energie spare. Die Räume verfügen über Kühl-Akustikdecken, eine zentrale Lüftungsanlage, Fußbodenheizung und eine vollautomatisierte Smart-Home-Steuerung, die auch eine Übersicht darüber gibt, wie der aktuelle Energieverbrauch aussieht. Der selbst produzierte und nicht genutzte Strom wird gespeichert. Zudem gibt es die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge mit Strom zu betanken. Die Investitionssumme liegt insgesamt in einem hohen sechsstelligen Bereich.

Mit seinen 74 Jahren hat Willi Dietrich zwar längst die Leitung abgegeben, er ist jedoch immer noch regelmäßig für die Firma im Einsatz, wie er gut gelaunt erklärt. Auch Sven Dietrichs Ehefrau Tanja arbeitet im Team mit, so dass das Arbeitsklima familiär geprägt ist. Die Firma Dietrich bildet regelmäßig aus, um selbst etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun. Ein wichtiger Standortfaktor sei für die Beschäftigten zunehmend die Frage des Wohnortes, wenn sie für einen bestimmten Arbeitgeber tätig sind.

„Die Lebensqualität ist für viele Menschen ein wichtiges Kriterium“, so Sven Dietrich. Da sei Kempfenbrunn, das landschaftlich sehr schön gelegen sei, durchaus beliebt. So ist es kein Wunder, dass alle der 15 Beschäftigten in der näheren Umgebung wohnen. Der Landrat wünschte dem Unternehmen, das im kommenden Jahr 30 Jahre alt wird, für die Zukunft alles Gute. (red)

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