Rainer Schreiber diskutiert mit SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich

BAD SODEN-SALMÜNSTER - Der demografische Wandel ist neben der Energiewende die wohl größte Herausforderung unserer Zeit. Wie es gelingen kann, auch in schwierigen Zeiten gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu sichern und soziale und kulturelle Teilhabe für alle zu ermöglichen, das besprach SPD-Landtagskandidat Rainer Schreiber mit Rolf Mützenich, dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion am Dienstag im Schleifrashof in Bad Soden-Salmünster.

An der Diskussionsrunde nahmen neben dem prominenten Gast aus Berlin auch Unternehmer aus der Region und Vertreter der Zivilgesellschaft teil. Moderiert wurde die Runde von Kreiswerkchef Oliver Habekost.

Zum demografischen Wandel und der Landflucht sagt Schreiber: „Im Jossgrund sind wir zwar weniger Einwohner geworden, aber die Strukturen sind geblieben. Ich bin ein überzeugter Kämpfer für das Land. Die Stadt braucht auch das Land. Das Problem ist aber, dass viele Entscheidungen für den städtischen Raum getroffen werden.“

In dem Zusammenhang sprach Rolf Mützenich die unterschiedlichen Wahlkreise in Deutschland an. "Manche kann man mit dem Fahrrad durchqueren. Andere sind fast so groß wie das Saarland".

Ein Thema, welches deutlich im Vordergrund stand, war der ÖPNV. Oliver Habekost sagt dazu: "Für die Verkehrswende sind Fördergelder nötig. Es muss viel Geld investiert werden." 

Auch Kurdirektor Stefan Ziegler hatte ein Anliegen zum Thema ÖPNV: "Das Problem bei uns in Bad Soden-Salmünster ist, dass der Bahnhof in einem bemitleidenswerten Zustand ist. Die Maßnahme scheitert, weil die Bahn keine Planer findet. Hier ist der Fachkräftemangel greifbar."