„Auf den Flüssen liegen noch Potentiale“

Lennard Oehl (SPD) informiert sich über Hanauer Hafen

Foto: Privat


Freitag, 08.09.2023

HANAU - Durch seine zentrale Lage ist der Hanauer Mainhafen ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Hanau und das gesamte Rhein-Main-Gebiet. Die Sommerpause des Bundestages nutze der Hanauer SPD-Bundestagsabgeordnete Lennard Oehl deshalb, um sich mit Markus Menzen, Geschäftsführer der Hanau Hafen GmbH, und Betriebsleiter Gerhard Einhoff über die aktuelle Lage auszutauschen.

„Problematisch war in den letzten Jahren vor allem das Niedrigwasser in Teilen des Rheins, das dafür sorgte, dass Schiffe nicht vollbeladen werden konnten. Das macht das Geschäft weniger profitabel und höhere Frachtkosten übertragen sich dann an die Endkunden. Gleichzeitig verlagert sich der Güterverkehr dadurch mehr auf Schienen und Straßen, die aber ohnehin schon stellenweise überlastet sind, während auf den Flüssen eigentlich noch deutliche Kapazitäten wären,“, so Hafen-Geschäftsführer Markus Menzen.

1100 Schiffe, 1,8 Millionen Tonnen Güter jährlich


Pro Jahr werden im Hanauer Hafen etwa 1100 Schiffe abgefertigt. Insgesamt werden rund 1,8 Millionen Tonnen Güter, darunter u.a. Kali, Dünger, Getreide, Sand, Kies und Mineralölprodukte umgeschlagen. Der 1924 eröffnete Hafen ist an das Gleisnetz der Deutschen Bahn angeschlossen und bietet seinen Anliegern etwa zehn Kilometer Gleise. Zudem ist der Hanauer Hafen sehr gut an das Bundesautobahnnetz angebunden. Mit Binnenschiffen lassen sich größere Frachtmengen bei deutlich geringerem Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen transportieren, als vergleichsweise mit Lastwagen.

„Nur mit einem Mix aus allen Verkehrsträgern können wir unsere Klimaschutzziele im Bereich Mobilität und hier im Besonderen im Güterverkehr erreichen. Gerade auf den Wasserstraßen sind hier noch Kapazitätspotentiale vorhanden. Um diese auch bei niedrigen Wasserständen nutzen zu können, müssen meiner Meinung nach auch Projekte wie die Fahrrinnenvertiefung des Rheins bei St. Goar bei der Planungsbeschleunigung von Verkehrswegen einbezogen werden“, äußerte sich der Bundestagsabgeordnete Lennard Oehl. (red)

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