MAIN-KINZIG-KREIS

Kürbis-Grimassen und schaurige Verkleidungen: Geisterverbannung an Halloween

Auch im Main-Kinzig-Kreis wird Halloween gefeiert. - Fotos: Joana Gibbe/Lena Eberhardt


Donnerstag, 31.10.2019
von Joana Gibbe

MAIN-KINZIG-KREIS - Gruselige Kürbisse, gespenstige Verkleidungen und die Frage nach „Süßem oder Saurem“ – am 31. Oktober wird Halloween gefeiert und auch im Main-Kinzig-Kreis können es Hexen, Vampire und Co. nicht erwarten, unermüdlich Naschzeug einzufordern.

Nachdem in den letzten Tagen fleißig Vorbereitungen für das perfekte Kostüm getroffen, fiese Grimassen in Kürbisse geschnitzt und die Häuser mit Spinnweben und passender Dekoration verziert wurden, steht an diesem Donnerstag wieder Halloween vor der Tür. Neben zahlreichen Veranstaltungen in der schaurigen Ronneburg, dem Culture Club in Hanau und dem Danceclub Agostea in Gründau, steht der Abend wie jedes Jahr im Zeichnen der Geisterverbannung. Und um diese möglichst erfolgversprechend zu betreiben, lassen sich Groß und Klein seit rund 20 Jahren auch in Deutschland einiges einfallen. Verschiedene Kürbis-Grimassen, schaurige Puppen im Vorgarten und das perfekte Kostüm dürfen dabei nicht fehlen.

Ob klassisch als Hexe, Vampir oder Geist oder als „Gruselkatze“, „Krokodil“ oder „Skelett“ verkleidet, die Kleinen sind sich einig: „Das Tolle an Halloween sind die ganzen Süßigkeiten“. Bei der Frage, was passiert, wenn jemand die Tür nicht öffnet, gehen die Meinungen aber auseinander: „Dann gehen wir zur nächsten Tür“, verspricht eine Truppe von Kindern, während andere mit Eiern und Toilettenpapier im Schlepptau auch darauf vorbereitet sind, „Saures“ zu geben.

Foto: Jana Riemann
Foto: Jana Riemann

Das von irischen Auswandern im 19. Jahrhundert in die USA und Kanada überlieferte Fest findet am selben Tag wie der Reformationstag statt, an dem evangelische Christen die Erneuerung der Kirche durch Martin Luther feiern. Der Ursprung des mittlerweile wohl über 2500 Jahre alten Brauchs wird bei den Kelten vermutet, die davon ausgingen, dass sich in der Nacht zum November die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten öffnet und Verstorbene ihre Hinterbliebenen besuchen. Aus Angst vor den Toten wandelten die Iren die Tradition ab und nutzten gruselige Masken zur Abschreckung der unerwünschten Geister. +++

Foto: Jana Riemann
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