„Immer den richtigen Ton treffend“: Schulleiter ins Amt eingeführt
Donnerstag, 31.10.2019
von Gelnhäuser Neue Zeitung
HANAU - Nach einem Jahr Bewährungszeit, die ein Schuljahr und einen Schuljahreswechsel umfassen muss, erfolgte vergangene Woche in einer Feierstunde die endgültige Beauftragung von Christof Glaser als Schulleiter der Ludwig-Geißler-Schule Hanau. Gleichzeitig nahm Schulleiter Glaser seine Ernennungsurkunde zum Oberstudiendirektor aus der Hand des für die Beruflichen Schulen des Staatlichen Schulamtes für den Main-Kinzig-Kreis zuständigen Dezernenten, Günter Rau, entgegen. Glaser, der das Amt am 17. August 2018 von Dr. Kurt Herget übernahm, war zuvor Abteilungsleiter des Beruflichen Gymnasiums an der Landrat-Gruber-Schule in Dieburg.
Der Vertreter des Staatlichen Schulamts, Leitender Schulamtsdirektor Günter Rau, der selbst einmal Abteilungsleiter an der LGS in Hanau war, verglich die vielfältigen Aufgaben eines Schulleiters mit denen eines Dirigenten und beschrieb Glaser in seiner Rede als jemanden, der es verstehe, immer den richtigen Ton zu treffen.
Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, als Vertreter der Stadt Hanau, hob in seiner Rede unter anderem die Zielstrebigkeit des Schulleiters hervor, der schnell auf den Punkt komme, und freute sich auf die weitere gute Zusammenarbeit. Auch der Personalratsvorsitzende an der LGS, Axel Thews, konnte dies bestätigen. Er hob besonders die Verbindlichkeit des Schulleiters hervor und war sicher, dies auch im Namen des gesamten Kollegiums tun zu dürfen.
Zum Abschluss des offiziellen Teils ergriff Schulleiter Glaser das Wort und bedankte sich bei allen für die lobenden Worte. Glaser nutzte die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass es darum gehen müsse, die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung mit der akademischen Bildung stärker zu betonen und deren Vorteile sowie deren Durchlässigkeit hervorzuheben. Denn berufliche Bildung sei ein Paradebeispiel für Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit. Noch immer sei die Kenntnis über berufliche Bildung und das berufliche Schulwesen zu gering, sowohl bei den abgebenden Schulen als auch bei den allgemeinbildenden gymnasialen Oberstufen. Es könne „in Zeiten des Fachkräftemangels nicht sein, noch immer höhere Akademikerquoten zu generieren, ohne das berufliche System im Blick zu behalten“, so Glaser. +++