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Hessenwahl: Die Kandidaten im Wahlkreis 40 (Main-Kinzig I)

Am 8. Oktober wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt. - Archivfoto: Hessischer Landtag


Sonntag, 08.10.2023

MAIN-KINZIG-KREIS - Am Sonntag, 8. Oktober, stehen in Hessen die Zeichen auf Landtagswahl. Grund für KINZIG.NEWS, den Kandidatinnen und Kandidaten des Wahlkreises 40 (Main-Kinzig I) auf den Zahn zu fühlen.

Max Schad für die CDU

1. Bitte formulieren Sie Ihre oberste politische Zielsetzung und Überzeugung in einem Satz.

Unser demokratisches System und unsere Institutionen funktionieren vielleicht nicht immer perfekt, aber unter dem Strich ist beides leistungsfähig und überzeugend. Deshalb werbe und kämpfe ich aus tiefer Überzeugung für unsere Demokratie.

2. Welches Gesetz würden Sie sofort auf den Weg bringen, wenn Sie könnten?

Da würde mir einiges einfallen. Vor einigen Monaten habe ich an einem Gespräch mit einer Ermittlungsgruppe im Bereich der Kinderpornografie teilgenommen. Da ist mir nochmal sehr deutlich geworden, wie dringend wir den Strafverfolgungsbehörden die richtigen Mittel an die Hand geben müssen. Der Schutz der Kinder vor sexuellen Übergriffen und der Kampf gegen Kinderpornografie im Netz müssen oberste Priorität haben. Kinderschutz kommt vor Datenschutz. Deshalb braucht es in Zukunft auch Instrumente wie die Speicherung von IP-Adressen.

3. Wenn Ihr Leben ein Song oder Lied wäre, welcher/welches wäre das dann?

Ich kenne kein Lied, dass mein Leben auf den Punkt bringt.

4. Über welchem Punkt im Wahlprogramm Ihrer Partei hat es intern die meisten Kontroversen gegeben?

Es gab bei der Aufstellung des Programms beeindruckend wenig Kontroversen, was ja auch die 100 prozentige Zustimmung zum Programm verdeutlicht. Unser Anpruch ist „Nicht zu viel versprechen, aber dafür alles halten“. Da war eher die Kontroverse, was wir aufnehmen und was wir am Ende nicht aufnehmen können, weil die Umsetzung nicht realistisch wäre.

5. Bitte beenden Sie diesen Satz: Mit meinen Eltern verbindet mich…

…ein schon immer entspanntes und harmonisches Miteinander und eine enge Bindung, für die ich sehr dankbar bin.

6. In welchen Sprachen können Sie erklären, wie man einen Christbaum schmückt?

Auf Englisch und Französisch ganz passabel. Auf Spanisch und Niederländisch wird es schon oberflächlicher. Wobei ich das Wort „Christbaumständer“ in jeder anderen Sprache nachschlagen müsste.

7. Welche Stärke besitzen Politiker:innen in der Regel nicht oder kaum?

Den Politiker an sich gibt es ja eigentlich nicht. Aber eine wissenschaftliche Tiefgründigkeit beim Herangehen an ein Thema findet man z.B. eher selten, was aber einfach auch an den politischen Prozessen hängt.

8. Bitte beenden Sie diesen Satz: Bisher ist noch keinem Menschen aufgefallen, dass ich…

…im Auto zusammen mit meinem älteren Sohn lauthals Kinderlieder mitschmettere.

9. In wie vielen Fächern hatten Sie als Schüler:in Nachhilfe?

In keinem, obwohl ich z.B. in Physik eher schwach unterwegs war. Ich habe mir aber in der Schulzeit gutes Geld dazuverdient, im Fach Französich Nachhilfestunden zu geben.

10. Welche Parole bringt Ihre politische Position am besten auf den Punkt?

„Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt“ – gefällt mir gut.

11. Warum sind Sie in die Politik gegangen?

Aus Spaß an der Sache, aus Neugier an den Prozessen und aus Überzeugung, zu unserer Demokratie etwas aktiv beizutragen.

12. Jeder Mensch wünscht sich Liebe, Frieden, die Überwindung von Armut und eine schöne und sichere Umwelt. Warum machen wir das dann nicht einfach? Was hält uns als Gesellschaft davon ab?

Das ist fast eine philosophische Frage. Aber meine Erfahrung im Leben ist, dass es die „reine Lehre“ nicht gibt. Was den Erhalt des Friedens und die Überwindung von Armut in unserer Gesellschaft anbetrifft, finde ich, dass wir über die lange Sicht schon ziemlich weit gekommen sind. Und beim Erhalt der Umwelt hat nach meiner Wahrnehmung auch ein gesellschaftlicher Paradigmenwechsel eingesetzt. Eine Gesellschaft ist immer eine Gesamtheit vieler Einzelner. Deshalb kann sich niemand aus der Verantwortung nehmen und muss selbst seinen Beitrag leisten.

13. Und zu guter Letzt: Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

Wo sehen Sie sich nach dem 8. Oktober am liesbsten?

Als engagierter Vertreter unseres Wahlkreises im Hessischen Landtag.

Landtagsabgeordneter Christoph Degen (SPD) - Foto: Privat

Landtagsabgeordneter Christoph Degen (SPD) - Foto: Privat

Christoph Degen für die SPD

1. Bitte formulieren Sie Ihre oberste politische Zielsetzung und Überzeugung in einem Satz.

Alle Menschen in Hessen müssen die Sicherheit haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden, einen schnellen Haus- und Facharzttermin zu bekommen, angemessene Arbeit zu finden und für unsere Kinder gute Bildung und Betreuung ohne Unterrichtsausfall zu erhalten.

2. Welches Gesetz würden Sie sofort auf den Weg bringen, wenn Sie könnten?

Ein Fachkräftegewinnungsgesetz, das durch den Ausbau von Kinder- und Schulbetreuung allen Eltern ermöglicht ihrem Job vollumfänglich nachzugehen. Damit würde auch der Ausbau der Tagespflege für Senioren beschleunigt werden, damit entsprechend auch pflegende Angehörige entlastet werden. Außerdem wäre damit eine Qulifizierungsoffensive für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Pflegekräfte, Handwerkerinnen und Handwerker und viele weitere Berufsgruppen verbunden. Auch die Berufsorientierung in unseren Schulen würde damit gestärkt werden, damit die duale Ausbildung einen höheren Stellenwert erhält.

3. Wenn Ihr Leben ein Song oder Lied wäre, welcher/welches wäre das dann?

Ich finde „Nur noch kurz die Welt retten“ von Tim Bendzko ganz gut. Es erinnert mich immer daran, dass ich mich nicht zu wichtig nehmen sollte und es noch anderes im Leben gibt als Arbeit.

4. Über welchen Punkt im Wahlprogramm Ihrer Partei hat es intern die meisten Kontroversen gegeben?

In der SPD wird zwar grundsätzlich viel diskutiert. Ich bin aber sehr stolz, dass unser Wahlprogramm mit sehr großer Mehrheit angenommen wurde. Auf dem Parteitag wurde das von Nancy Faeser ausgehandelte gemeinsame europäische Asylsystem (GEAS), das alle Mitgliedsstaaten zur gerechten Verteilung verpflichten soll, kontrovers diskutiert.

5. Bitte beenden Sie diesen Satz: Mit meinen Eltern verbindet mich…

… seit meiner Geburt das Gefühl geliebt und in allen Belangen unterstützt zu werden.

6. In welchen Sprachen können Sie erklären, wie man einen Christbaum schmückt?

Ich schätze Englisch müsste hinhauen, Französisch mit etwas Unterstützung auch.

7. Welche Stärke besitzen Politiker:innen in der Regel nicht oder kaum?

Manche Kollegen meinen, sich nur durchsetzen zu können, wenn sie möglichst laut poltern. Mit den leisen Tönen Erfolg zu haben, das ist die eigentliche Kunst.

8. Bitte beenden Sie diesen Satz: Bisher ist noch keinem Menschen aufgefallen, dass ich…

...bei süßen Sachen wie Torten einfach nicht Nein sagen kann.

9. In wie vielen Fächern hatten Sie als Schüler:in Nachhilfe?

Ich habe Nachhilfe gegeben, aber nicht selbst in Anspruch genommen.

10. Welche Parole bringt Ihre politische Position am besten auf den Punkt?

Ganz nach Willy Brandt: „Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“

11. Warum sind Sie in die Politik gegangen?

Um Dinge zu verändern, anstatt nur auszuführen, was von oben vorgegeben wird. Das gilt vor allem für die Schulpolitik, wo es an Lehrkräften fehlt und Schulen dringend modernisiert werden müssen.

12. Jeder Mensch wünscht sich Liebe, Frieden, die Überwindung von Armut und eine schöne und sichere Umwelt. Warum machen wir das dann nicht einfach? Was hält uns als Gesellschaft davon ab?

Auch wenn sie bei den Zielen hoffentlich alle einig sind, bei dem Weg dahin gibt es unterschiedliche Auffassungen. Und wie wir zuletzt beim Gebäudeenergiegesetz gesehen haben: Politik braucht immer Akzeptanz in der Bevölkerung und Zeit sich auf neue Vorgaben einzustellen. Trotz gut gemeinter Ziele: Mit der Brechstange kommt man selten gut voran.

13. Und zu guter Letzt: Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

Anders als die meisten meiner Mitbewerber lebe ich tatsächlich mitten im Wahlkreis. Hier kümmere ich mich seit zehn Jahren mit viel Engagement und Leidenschaft um die Anliegen unserer Städte und Gemeinden und der Menschen hier. Das möchte ich auch die nächsten fünf Jahre fortsetzen und bitte um Ihre Erststimme am 8. Oktober.

Anke Pfeil von der FDP - Foto: Privat

Anke Pfeil von der FDP - Foto: Privat

Anke Pfeil für die FDP

1. Bitte formulieren Sie Ihre oberste politische Zielsetzung und Überzeugung in einem Satz.

Politik muss frei von Ideologien Lösungen erarbeiten, die tatsächlich funktionieren, um den Herausforderungen unserer Zeit wirkungsvoll zu begegnen und soll die/den Einzelne/n ohne moralischen Zeigefinger das Leben führen lassen, das sie oder er für richtig hält.

2. Welches Gesetz würden Sie sofort auf den Weg bringen, wenn Sie könnten?

Ich würde eher die eine oder andere Regelung abschaffen oder ändern, anstatt ein neues Gesetz zu schaffen- beispielsweise die Kopplung des Anspruchs auf ein kostenloses Schülerticket Hessen an die Länge des Schulwegs.

3. Wenn Ihr Leben ein Song oder Lied wäre, welcher/welches wäre das dann?

Immer wieder geht die Sonne auf.

4. Über welchem Punkt im Wahlprogramm Ihrer Partei hat es intern die meisten Kontroversen gegeben?

Es gab keine größeren Kontroversen.

5. Bitte beenden Sie diesen Satz: Mit meinen Eltern verbindet mich…

… definitiv die Leidenschaft für Politik.

6. In welchen Sprachen können Sie erklären, wie man einen Christbaum schmückt?

Bis ich- egal in welcher Sprache- erklärt habe, wie man den Pfeil´schen Christbaum schmückt, mache ich es lieber selber ;-)

7. Welche Stärke besitzen Politiker:innen in der Regel nicht oder kaum?

Die Fähigkeit in Betracht zu ziehen, dass der politische Gegner Recht hat, dürfte zu den in der Regel weniger ausgeprägten Stärken gehören.

8. Bitte beenden Sie diesen Satz: Bisher ist noch keinem Menschen aufgefallen, dass ich…

… das verrate ich natürlich nicht ;-)

9. In wie vielen Fächern hatten Sie als Schüler:in Nachhilfe?

Nur in Mathematik- und das auch nur zeitweise ;-)

10. Welche Parole bringt Ihre politische Position am besten auf den Punkt?

Vernünftige Politik ist frei von Ideologien.

11. Warum sind Sie in die Politik gegangen?

Politisches Engagement liegt bei uns in der Familie- es war also keine bewusste Entscheidung, sondern eher ein „natürlicher Prozess“, der dazu geführt hat, dass auch ich mich für die Gesellschaft politisch engagieren wollte.

12. Jeder Mensch wünscht sich Liebe, Frieden, die Überwindung von Armut und eine schöne und sichere Umwelt. Warum machen wir das dann nicht einfach? Was hält uns als Gesellschaft davon ab?

Das Wesentliche ist, dass die Vorstellungen darüber WIE diese Zustände jeweils zu erreichen sind, stark differieren und jeder seine eigenen Vorstellungen für die einzig richtigen hält. Auf der Suche nach einer Lösung ist der maximal erreichbare Erfolg in der Regel der Kompromiss, der ja aber nicht mehr als ein gegenseitiges Nachgeben und meistens nicht das Optimum dessen ist, was sich erreichen ließe, wenn man die Interessen aller mitdenken und berücksichtigen würde. Hierin besser zu werden, sollte idealerweise unser aller Ziel sein.

13. Und zu guter Letzt: Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

Ich hätte ganz gerne auf die Frage geantwortet, welche Fähigkeit ich nicht habe, aber gerne hätte. Die Antwort lautet: Singen zu können.

Anja Zeller von den Grünen. - Foto: privat

Anja Zeller von den Grünen. - Foto: privat

Anja Zeller für Bündnis 90/Die Grünen

1. Bitte formulieren Sie Ihre oberste politische Zielsetzung und Überzeugung in einem Satz.

Die würde des Menschen ist unantastbar. Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. (Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung)

2. Welches Gesetz würden Sie sofort auf den Weg bringen, wenn Sie könnten?

Ein hessisches Verkehrswendegesetz.

3. Wenn Ihr Leben ein Song oder Lied wäre, welcher/welches wäre das dann?

Ein Orgelkonzert.

4. Über welchem Punkt im Wahlprogramm Ihrer Partei hat es intern die meisten Kontroversen gegeben?

Der Zeitpunkt für die anzustrebende Klimaneutralität unseres Bundeslandes. Entscheidend bleibt dabei alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, die Klimaerwärmung nicht weiter voranzutreiben.

5. Bitte beenden Sie diesen Satz: Mit meinen Eltern verbindet mich …

die Freude selbst geerntetes Obst und Gemüse zu genießen.

6. In welchen Sprachen können Sie erklären, wie man einen Christbaum schmückt?

In Deutsch, Englisch, Französisch und mit Händen und Füßen auch auf Italienisch.

7. Welche Stärke besitzen Politiker:innen in der Regel nicht oder kaum?

Das Tages- und Weltgeschehen zu ignorieren und das Handy für ein paar Stunden auszuschalten...

8. Bitte beenden Sie diesen Satz: Bisher ist noch keinem Menschen aufgefallen, dass ich... 

...versuche, alle meine Termine ohne Auto zu bestreiten.

9. In wie vielen Fächern hatten Sie als Schüler:in Nachhilfe?

In einem.

10. Welche Parole bringt Ihre politische Position am besten auf den Punkt?

Wir bekommen die Welt nicht besser gemeckert, sondern nur besser gemacht. (Original von Katharina Schulze)

11. Warum sind Sie in die Politik gegangen?

Mich interessieren die Aushandlungsprozesse in einer Demokratie. Und ich packe gerne an!

12. Jeder Mensch wünscht sich Liebe, Frieden, die Überwindung von Armut und eine schöne und sichere Umwelt. Warum machen wir das dann nicht einfach? Was hält uns als Gesellschaft davon ab?

Politik ist die Verteilung von Steuergeld für die laufende Daseinsvorsorge und Investitionen in die Zukunft. Wie genau eine gerechte Verteilung auszusehen hat und was das Beste für alle ist, wird in einer Demokratie ständig neu ausgehandelt. Da nichts beständig ist und leider auch Reiche viel Angst vor Verlusten haben, steht manchmal die Bestandssicherung einzelner an oberster Stelle anstatt das Ziel, möglichst allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen.

13. Und zu guter Letzt: Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

Was ist Ihre Lieblingsfarbe? Die Antwort ist einfach: grün.

Peter Schneider für die AfD

Keine Antworten.

Astrid Bergmann-Hartl für die Freien Wähler

Keine Antworten.

Matthias Okon für die Linke

1. Bitte formulieren Sie Ihre oberste politische Zielsetzung und Überzeugung in einem Satz.

Ich möchte die Lebensbedingungen der allermeisten Hessinnen und Hessen durch eine entsprechende Ausstattung der öffentlichen Daseinsfürsorge verbessern und insbesondere für Familien, Kinder und Jugendliche (Bedingungen der Betreuung in Kitas, Investitionen in Bildung) echte Fortschritte erreichen.

2. Welches Gesetz würden Sie sofort auf den Weg bringen, wenn Sie könnten?

Massiver Ausbau der finanziellen Ausstattung der Kommunen und freien Träger zum Unterhalt von Kindertagesstätten.

3. Wenn Ihr Leben ein Song oder Lied wäre, welcher/welches wäre das dann?

Hm, schwer. Ich glaube Lieder, die ganze Leben beschreiben, vermag kaum jemand zu schreiben. Lieder die meine politische Haltung beschreiben, dagegen schon. Zum Beispiel „…and justice for all!“ von Metallica kann das ein Stück weit.

4. Über welchem Punkt im Wahlprogramm Ihrer Partei hat es intern die meisten Kontroversen gegeben?

Der Beschluss des Wahlprogramms lief tatsächlich ohne jede nennenswerte Kontroverse. Mir fällt da echt nichts ein.

5. Bitte beenden Sie diesen Satz: Mit meinen Eltern verbindet mich…

…der Kampf für Gerechtigkeit und unsere gemeinsamen Werte, die sich im Laufe unserer Leben immer weiter entwickelt haben. Und darüber hinaus natürlich alles was wir zusammen erlebt haben.

6. In welchen Sprachen können Sie erklären, wie man einen Christbaum schmückt?

Leider nur auf Deutsch und Englisch. Aber der Baum wäre im Ergebnis sehr bunt.

7. Welche Stärke besitzen Politiker:innen in der Regel nicht oder kaum?

Ein Denken, das über eine Legislatur hinaus reicht. Und damit verbunden der Mut, Veränderungen anzugehen deren Erfolg nicht innerhalb von 4, 5 oder 6 Jahren sichtbar ist.

8. Bitte beenden Sie diesen Satz: Bisher ist noch keinem Menschen aufgefallen, dass ich…

Ich erlaube mir eine kleine Veränderung der Ausgangsfrage. Bisher ist nur wenigen Menschen aufgefallen, dass ich…mit dem Wahlprogramm meiner Partei die Linke. das beste Programm aller Parteien zur Verbesserung der Lebensbedingungen der hier lebenden Menschen vertrete. Ich hoffe das ändert sich bis zum 08.10. noch.

9. In wie vielen Fächern hatten Sie als Schüler:in Nachhilfe?

Ein Jahr in Mathe…war notwendig und hat geholfen.

10. Welche Parole bringt Ihre politische Position am besten auf den Punkt?

Ich halte es mit Büchner: „Friede den Hütten, Krieg den Palästen.“

11. Warum sind Sie in die Politik gegangen?

Der Wunsch, selbst aktiv auf Ungerechtigkeit Einfluss nehmen zu können, hat mich in meine Partei geführt.

12. Jeder Mensch wünscht sich Liebe, Frieden, die Überwindung von Armut und eine schöne und sichere Umwelt. Warum machen wir das dann nicht einfach? Was hält uns als Gesellschaft davon ab?

Ich bin mir sicher meine Antwort auf diese Frage wird diverse Klischees bedienen…aber seis’s drum. Das global größte Problem in Hinblick auf Frieden, Glück und Wohlstand ist die Ausbeutung von Menschen und natürlichen Ressourcen im Sinne des globalen Kapitalismus. Der heute so gebräuchliche Begriff der Geopolitik bezeichnet nichts anderes als das Gegeneinander von nationalen Interessen im Sinne von wirtschaftlichen Erfolgen – und ersetzt damit den weithin bekannten Begriff des Imperialismus.

Grundsätzlich besteht das größte Problem m.E. in der Ungleichverteilung von Wohlstand und dem Anhäufen irrsinniger Vermögen einzelner. Hier sind vor allem global agierende Konzerne zu nennen, die ausschließlich zu ihrem eigenen Vorteil handeln, darüber hinaus für einen signifikanten Anteil an CO2 Emissionen verantwortlich sind und durch ihre Aktionärsstruktur zu einer verstärkten Ungleichverteilung von Vermögen sorgen. Konzerne sollten zum Wohle der gesamten Bevölkerung handeln und nicht zum Vorteil von Anteilseignern. Interessant sind hinsichtlich dessen vor allem alternative Steuermodelle.

Mit den frei werdenden finanziellen Mitteln ließen sich echte Quantensprünge im Bildungsbereich unternehmen. Und Bildung ist der tatsächliche Schlüssel zu Frieden, Wohlstand und Umweltschutz.

13. Und zu guter Letzt: Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

Ich würde gerne noch benennen, welche Priorität ich zur Verbesserung in meinem Wahlkreis setze. Ganz klar der Ausbau von verlässlicher und qualitativ hochwertiger Betreuung von Kindern in unseren Kindertagesstätten. Wir haben in Hessen einen sehr guten Bildungs- und Erziehungsplan. Wir haben hervorragende Fachkräfte, denen endlich ermöglicht werden muss, diesen Plan zu leben und so auch wieder Zufriedenheit aus ihrer Arbeit zu ziehen – statt immer stärker aufgrund der aktuellen Gegebenheiten auszubrennen.

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