1.000 Strohballen in Flammen

UPDATE: Großkrotzenburg: Zweiter landwirtschaftlicher Großbrand binnen 24 Stunden

Am Montagabend kam es in Großkrotzenburg gegen 20:00 Uhr zum zweiten landwirtschaftlichen Großbrand binnen 24 St - Fotos: 5VISION.NEWS


Dienstag, 10.10.2023

GROSSKROTZENBURG - Am Montagabend kam es in Großkrotzenburg gegen 20:00 Uhr zum zweiten landwirtschaftlichen Großbrand binnen 24 Stunden.

Gerade einmal 800 Meter Luftlinie entfernt hatten bereits am Sonntagabend Heuballen und eine landwirtschaftliche Halle gebrannt (KINZIG.NEWS berichtete). Die Nachlöscharbeiten dauerten bis spät in den Montagabend. Wie Gemeindebrandinspektor Michael Thieroff berichtet, seien die Feuerwehrleute nicht einmal eine Stunde zu Hause gewesen, als sie zum nächsten Großbrand alarmiert worden seien.

Die Anfahrt zur neuen Einsatzstelle in der Nähe der Schleuse am Main erfolgt auf Sicht. Eine große Rauchwolke zeigt den Feuerwehrleuten den Weg. Beim Eintreffen brennen etwa 1.000 Strohballen eines doppelt so großen Strohlagers auf freiem Feld. Schwerpunkt der Erstmaßnahmen ist es, eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Hierbei unterstützen Landwirte mit Traktoren. Es gelingt, eine Schneise in die Formation der Ballen zu schlagen und die weitere Ausbreitung zu stoppen. Löschwasser wird über zwei Förderleitungen aus dem Main bis an die Brandstelle gepumpt.

Müde Mannschaft: Einsatzleitung muss Ballen abbrennen lassen


Unterstützt wurde die Feuerwehr Großkrotzenburg erneut von ihren Nachbarfeuerwehren, welche auch schon die Nacht davor im Einsatz waren. Auch erfolgte wieder eine Warnung der Bevölkerung über die Warnapp Katwarn. Anwohner wurden aufgefordert, wegen des Brandrauchs Fenster und Türen geschlossen zu halten. In Abwägung der Gesamtsituation hatte die Einsatzleitung entschieden, das bereits in Flammen stehende Stroh abbrennen zu lassen. So konnte die erschöpfte Einsatzmannschaft auf ein Minimum abgesenkt werden.

Bei Tagesanbruch sollen dann Kräfte abgelöst und die Reste abgelöscht werden. Dies wird voraussichtlich bis in die Mittagsstunden des Dienstags dauern. Sachschaden: rund 30.000 Euro.

Die Kriminalpolizei geht derzeit von Brandstiftung aus. Zeugen hatten vor Ausbrechen des Feuers in unmittelbarer Nähe zum Tatort eine Gruppe Jugendlicher gesehen. Bereits am Sonntagnachmittag kam es in der Taunusstraße zu einem Brand (KINZIG.NEWS berichtete).

Die Kriminalpolizei prüft nun einen etwaigen Tatzusammenhang und bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 06181/100-123 zu melden. (red)

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