SINNTAL

Peter Tauber zu Besuch im Jugendhilfezentrum Don Bosco

Links: Peter Thomé, Volker Preis, Patrick Will, Regina Kriegsmann, rechts: Pater Andreas Kühne, Jens-Christian Weigand, in der Mitte Dr. Peter Tauber - Foto: Privat


Mittwoch, 29.05.2019
von Joana Gibbe

SINNTAL - Dr. Peter Tauber ist kein Unbekannter im Jugendhilfezentrum Don Bosco, doch wie er selbst zugibt, war er schon zwei Jahre nicht mehr auf dem Weihnachtsmarkt der Einrichtung zu Besuch. Auch den jungen Geflüchteten, die nun mitten in den Gesellenprüfungen stecken, ist er noch in guter Erinnerung. Vor drei Jahren hörte er intensiv den Geschichten und Zielen der jungen Menschen zu und freute sich mit ihnen, dass Spender und Stifter zehn jungen Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Syrien und Somalia eine Ausbildung im Jugendhilfezentrum ermöglichten. 

„Es freut uns, dass Sie sich so für unsere Arbeit interessieren“, begrüßt Einrichtungsleiter Patrick Will den CDU-Mann und Parlamentarischen Staatssekretär, der in Begleitung von Johannes Wiegelmann, Leiter des Wahlkreisbüros Main-Kinzig zwei Stunden Zeit mitgebracht hatte. Der Austausch ist kompakt und intensiv, schnell entsteht eine rege Diskussion um Haltungen und Werte und die Bedeutung konfessionell ausgerichteter Einrichtungen und Angebote. Pater Andreas Kühne, Leiter der Salesianischen Gemeinschaft und Mitarbeiter im Gruppendienst berichtet ebenso wie Regina Kriegsmann, Erziehungsleiterin, von Lebenssituationen der Jugendlichen, ihre Ängste und ihren Mut, sich in Gesellschaft und Schule zu integrieren und das Bemühen, sie täglich zu unterstützen und zu begleiten.

Mit Spannung wurden Tauber und Wiegelmann in der Förderwerkstatt erwartet. Peter Thomé, der diesen Bereich als Teil der Schule leitet, erläutert das Konzept. „Viele unserer Jungs sind Schulverweigerer. Über die praktische Arbeit werden sie wieder an Schule herangeführt“, erklärt Thomé und führt fort, dass die Entwicklung sozialer Kompetenzen oberste Priorität hat. „Das R-A-D, dass Sie hier überall sehen, ist unsere Regel und bedeutet, Respekt, Aufmerksamkeit und Disziplin“, führt Thomé aus und stellt in der Folge die vielfältigen Naturprojekte der Förderwerkstatt vor. Als Geschenk überreicht Rocco ein Kreuz aus Birkenholz, das er selbst ausgesägt, abgeschliffen und lackiert hat und freut sich riesig über die Reaktion von Tauber, der beeindruckt ist und verspricht, diesem Kreuz einen besonderen Platz zu geben. 

Im anschließenden Rundgang durch die Werkstätten trifft der parlamentarische Staatssekretär auch wieder die jungen Geflüchteten, die ihn ebenso wieder erkennen und mit Handschlag begrüßen. Sie zeigen ihre Modelle für das Gesellenstück und nehmen dankbar die guten Wünsche für das Gelingen entgegen. Die beiden Stunden sind schnell rum und es ist nicht der letzte Termin des Tages, den Tauber und Wiegelmann wahrnehmen. Pater Andreas Kühne, Regina Kriegsmann und Patrick Will verabschieden die Gäste nicht ohne das Versprechen abzunehmen, sie als Besucher am siebten Dezember zum Weihnachtsmarkt wieder begrüßen zu dürfen. (pm) +++