Bürgermeister- und Gemeindeportrait: Albert Ungermann (SPD)
Donnerstag, 30.05.2019
von Moritz Pappert
LINSENGERICHT - Die Gemeinde Linsengericht zählt knapp 10.000 Einwohner, verteilt auf fünf Ortsteile. Bürgermeister ist Albert Ungermann (SPD). Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 1. Juni 2002 ist Ungermann Bürgermeister der Gemeinde. Im März stehen Neuwahlen an. Der 62-jährige will erneut antreten.
Was gibt es zur Geschichte der Gemeinde zu erzählen?
Beim Namen Linsengericht ist man sich über die Entstehung uneinig. Der Name könnte eine Abänderung von 'Lindengericht' (Richtplatz unter einer Linde) darstellen. Im Bezug auf dieses sogenannte 'freie Gericht' gibt es auch eine andere Auslegung: Es wird berichtet, dass bei der Rechtsprechung dieses freien Gerichtes um keiner Linse Wert vom Recht abgewichen wurde. Nach einer anderen Deutung soll der Name dadurch entstanden sein, dass in früheren Zeiten in den Gemarkungen der Gerichtsgemeinde sehr viel Linsen angebaut wurden.
Wodurch zeichnet sich die Gemeinde aus?
Die Gemeinde zeichnet sich durch die gute Lage, die nähe zur Autobahn und die ländliche Struktur aus. Außerdem haben wir in der Gemeinde knapp 3.000 Arbeitsplätze. Und die Gemeinde Linsengericht ist "Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte".
Welche Highlights gibt es in Linsengericht? Was sind Ihre persönlichen Lieblingsplätze in der Gemeinde?
Es gibt so viele schöne Plätze, da kann man sich nicht festlegen.
Wo wollen Sie mit der Gemeinde in Zukunft hin? Welche Ziele gibt es für die Gemeinde?
Wir wollen, dass wir unserem Motto eine liebens- und lebenswerte Gemeinde zu sein, treu bleiben. Es ist wichtig, dass man sich hier wohlfühlt.
Welche Projekte stehen hier in nächster Zeit an?
Wir haben einige Projekte in der nächsten Zeit. Wir wollen ein Ärztehaus bauen, Rewe und Aldi verlagern, eine neue Kita bauen und ein neues Gewerbegebiet errichten. Außerdem kommt noch der Umbau des Rathauses und der Feuerwehr dazu.
Was sind Ihre Interessen als Bürgermeister/in ?
Mein Ziel ist es, die Voraussetzung zu schaffen, dass man hier zufrieden ist, und mit seinem Einkommen gut leben kann.
Welche Hobbies verfolgen Sie privat?
Ich bin sieben Tage die Woche Bürgermeister, da bleibt wenig Zeit für Freizeit. Wenn doch mal Zeit ist, verbringe ich die mit meiner Familie.
Was wollten Sie als Kind beruflich machen?
Ich wollte Millionär werden. Das hat aber leider nie geklappt.
Wie sind Sie Bürgermeister/in geworden, welchen Werdegang haben Sie hinter sich?
Ich habe vorher 29 Jahre bei der Stadtverwaltung der Stadt Frankfurt gearbeitet.
Was sind Ihre Zukunftsvisionen für die Gemeinde und für Sie privat?
Die Kommunen werden zu immer mehr Ausgaben herangezogen. Deshalb wird es auch immer schwerer, die Bürger nicht über Gebühren zu belasten. Das Ziel ist es, dass wir die Gebühren halten können, sodass man hier gut Leben kann.
Wenn Sie sich eine Superkraft aussuchen könnten, welche würden Sie wählen und wieso?
Wenn das Möglich wäre, würde ich alle anstehenden Projekte jetzt sofort umsetzten, um wieder eine geordnete Verwaltung führen zu können.
Was halten Sie denn von unserem neuen Format „Kinzig.News“?
Das Design gefällt mit auf jeden Fall schon einmal sehr gut. Ich denke das könnte Zukunft für die Region haben. +++