Verhandlungen verweigert

Bahn-Streik: Das sagt die Gewerkschaft GDL

Claus Weselsky, der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer.


Mittwoch, 15.11.2023

DEUTSCHLAND - Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist mit offenem Visier in die Tarifrunde 2023 mit rund 60 Tarifpartnern eingetreten. Um Planungssicherheit herzustellen, hat sie frühzeitig Terminvorschläge gemacht und den Arbeitgebern – ebenso frühzeitig – ihre Kernforderungen mitgeteilt.

"Doch offenbar haben die Unternehmen das Entgegenkommen der GDL falsch verstanden, vielleicht sogar als Schwäche ausgelegt. Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass die Deutsche Bahn AG, der Transdev-Konzern, die City Bahn Chemnitz sowie acht Personaldienstleister für Lokomotivführer Verhandlungen über die Absenkung der Arbeitszeit – einem unverzichtbaren Bestandteil des GDL-Forderungskataloges – verweigern", so die GdL in einer Pressemitteilung.


Der Fuldaer Bahnhof könnte - wie viele weitere Bahnhöfe - ab Mittwochabend leer bleiben. Fotos: O|N-Archiv / Hans-Hubertus Braune / Rene Kunze

Der Fuldaer Bahnhof könnte - wie viele weitere Bahnhöfe - ab Mittwochabend leer bleiben. Fotos: O|N-Archiv / Hans-Hubertus Braune / Rene Kunze

Die GDL ruft Lokomotivführer, Zugbegleiter, Werkstattmitarbeiter und Disponenten in allen Unternehmen und zusätzlich Fahrdienstleiter und weitere Berufsgruppen bei DB Netz vom 15. November, 22 Uhr, bis 16. November, 18 Uhr, zum Streik auf.

"Der Unmut der Beschäftigen ist groß, ihre Anliegen sind legitim", so Claus Weselsky, Vorsitzender der GdL. "Wer glaubt, zulasten der Mitarbeiter zynisch auf Zeit spielen zu können, befindet sich im Irrtum. Jetzt ist die Zeit, Verbesserungen zu erzielen, das duldet keinen Aufschub. Wie die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner haben auch die Beschäftigten im Bereich der Länder eine echte und spürbare Wertschätzung verdient." (red)

Dieser Artikel ist zuerst bei unseren Kollegen von OSTHESSEN|NEWS erschienen. 

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