Zur Stärkung des Main-Kinzig-Kreises

Erfolgreiche vierte Gesprächsrunde "Politik-Wirtschaft"

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig lud Politiker und Mittelständler des Landkreises zum intensiven Themenaustausch über Fachkräftemangel und Energiepreise ein. - Foto: Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig e. V.


Samstag, 18.11.2023

MAIN-KINZIG-KREIS - Anfang November trafen sich führende Politiker, Wirtschaftsvertreter und Mitglieder der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig e.V. zur vierten Gesprächsrunde "Politik-Wirtschaft" und diskutierten über Herausforderungen des regionalen Mittelstandes. Zu den Teilnehmern gehörten unter anderem Landrat Thorsten Stolz, Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann, die Landtagsabgeordneten Heiko Kasseckert und Christoph Degen sowie IHK-Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern Geschäftsführer Andreas Kunz.

Die bewährten Leitlinien, die vertrauliche Gespräche und lösungsorientierte Diskussionen fördern, blieben ein zentraler Bestandteil beim Austausch. Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative und Vorstandsmitglied Michael Graf moderierten die Runde, die zuvor auf 20 Teilnehmer und zeitlich auf einen Rahmen von 90 Minuten begrenzt wurde.

„Herausforderungen gibt es aktuell mehr denn je“, wie Andreas Kunz in seinem Konjunkturbericht feststellte. So bewertet nur noch jedes sechste Unternehmen (18,7 Prozent) die Lage als gut, aber über ein Viertel (26,3 Prozent) als schlecht. Aus Sicht der Unternehmen brennt es diesmal an allen Ecken und Enden. Die Inlandsnachfrage sehen 67,5 Prozent der Unternehmen als Risiko; bei den Energie- und Rohstoffpreisen sind es 60,9 Prozent, beim Fachkräftemangel 58,6 Prozent, bei den Rahmenbedingungen 52,1 Prozent und bei den Arbeitskosten 49,1 Prozent. Wenn man alle abgefragten Risiken addiert, erhält man den zweitschlechtesten Wert seit Beginn der Messungen im Jahr 2010. Der Konjunkturbericht deckte sich mit den Umfrageergebnissen ,die die Wirtschaftsinitiative zuvor unter ihren Mitgliedern durchführte, um die konkreten Themen und aktuellen Herausforderungen des Mittelstands zu definieren.  

Im Mittelpunkt des Austausches standen daher brennende Themen wie der Fachkräftemangel, die Vereinbarkeit von Familie & Beruf mit dem damit zusammenhängenden Betreuungsangebot, die Ausbildungsmöglichkeiten sowie die gesteigerten Energiepreise und die Integration von Migranten. Diese Herausforderungen wurden  durch Praxisbeispiele seitens der Unternehmer besonders intensiv erläutert, zu denen die Politiker im Anschluss Stellung nahmen.

Dass im Main-Kinzig Kreis schon vieles positiv laufe, darüber waren sich alle Anwesenden einig. Genauso wie es noch viele Themen gibt, die es gemeinsam anzupacken gilt. Mit diesen Worten schlossen auch Michael Graf und Kerstin Cieslik-Pfeifer die Runde: Man schätze den Austausch, der trotz der schwergewichtigen Inhalte trotzdem stets konstruktiv und respektvoll abliefe. Nach intensiven Gesprächen genossen die Teilnehmenden ein gemeinsames Buffet, das Raum für weitere Gespräche und Diskussionen bot. (red)

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