Das sagt Winfried Ottmann

Mehr als halbe Milliarde Euro Investition für Glasfaserausbau in Hessen

Mehr als halbe Milliarde Euro Investition für flächendeckenden Glasfaserausbau in Hessen - Symbolbild: Pixabay


Donnerstag, 30.11.2023

MAIN-KINZIG-KREIS - Gemeinsam mit Bund, Landkreisen und Kommunen wird die Landesregierung den Glasfaserausbau in Hessen massiv vorantreiben. Aus dem Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“ sind im aktuellen Förderaufruf zahlreiche Anträge von hessischen Landkreisen und Gemeinden bewilligt worden. 

Die Hessische Landesregierung plant vorbehaltlich der Antragsprüfung und der Zustimmung der Haushaltsgesetzgebung diese Ausbaustufe mit insgesamt bis zu 250 Millionen Euro zu fördern, über 300 Millionen Euro steuert der Bund dazu. Im Fokus des Programms liegen Kommunen mit einem hohen Anteil besonders unterversorgter Gebiete oder Adressen, die von den Telekommunikationsunternehmen als nicht wirtschaftlich eingestuft wurden. „Wir schaffen flächendeckende, sichere und effiziente Glasfasernetze bis 2030. Das betrifft vor allem die ländlichen Räume, die wir aktiv mit unserer Förderung für Haushalte und Unternehmen zukunftssicher aufstellen wollen. Die Datenmengen werden kontinuierlich steigen, das kann nur ein Glasfaseranschluss gewährleisten, der zudem weniger Strom als Kupfer benötigt“, so Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.

Allein für die anstehenden Förderprojekte im Lahn-Dill-Kreis, den Landkreisen Fulda, IKbit/Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Main-Kinzig sowie Limburg-Weilburg wird die Hessische Landesregierung mehr als 160 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Bereits bis zu 80 Millionen Euro sind für den Ausbau im Odenwaldkreis vorgesehen.

Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent des Main-Kinzig-Kreis: „Es ist ein gutes Signal, dass die Kommunen für den Ausbau dieser wichtigen Infrastruktur weiterhin zuverlässige Unterstützung erhalten. So werden wir die gemeinsame Herausforderung bewältigen, die Regionen flächendeckend an das schnelle Datennetz anzuschließen.“

Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH: „Es ist uns als Tochterunternehmen des Main-Kinzig-Kreises ein großes Anliegen, möglichst allen Haushalten die Möglichkeit zu geben, einen kostenfreien Gigabit-Anschluss zu bekommen. Wir freuen uns deshalb sehr über diese Förderzusage, mit der wir nun auch die bisher nicht förderfähigen Gebäude mit Glasfaser versorgen können. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt.“

„Digitalisierung gelingt, wenn alle an einem Strang ziehen: Bund, Land, Kommunen und Kreise“, schloss Sinemus. Hinzu komme der marktgetriebene Ausbau der Telekommunikationsunternehmen, der ganz dem Grundsatz „Markt vor Staat“ entspreche. Der Staat schaffe passende Rahmenbedingungen, der Ausbau erfolge dann vorrangig marktgetrieben. Insgesamt sollen in dieser Ausbaustufe mehr als 60.000 Glasfaseranschlüsse in Hessen bereitgestellt werden. (red)

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