Schlüchtern: Zum 140-jährigen Jubiläum ein besonderes Adventskonzert

SCHLÜCHTERN - So etwas konnte man noch nicht in der evangelischen Kirche in Elm hören.

Am 2. Adventssonntag veranstaltete die Chorgemeinschaft Elm aus Anlass ihres 140-jährigen Bestehens in der evangelischen Kirche in Elm ein Adventskonzert mit der international bekannten Sopranistin Katrin Müller aus Karlsruhe. Aber auch die eigenen Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft sowie der Chor „Good News“ gestalteten das Programm mit.

Vorsitzende Iris Frischkorn begrüßte zu Beginn alle Mitwirkenden und auch Landrat Thorsten Stolz, den Schlüchterner Stadtrat Heinz-Jürgen Heil, die Elmer Ortsvorsteherin Elke Viehfeger, Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin mit Gattin, den Vorsitzenden des Chorverbandes Kinzig-Sinn, Michael Neigert, und Vertreter der örtlichen Vereine. Man solle den Alltag vergessen und sich auf die Weihnachtszeit einstimmen lassen, sagte Iris Frischkorn. Die Vorsitzende wünschte einen schönen Abend.

Und den hatten alle. Unter Leitung von Walther Darmstadt eröffnete die Chorgemeinschaft Elm das Programm mit „Wie schön leuchtet der Morgenstern“, und „Ich steh an deiner Krippe hier“. Beim „Tollite Hostias“, dem fantastischen Schlußchor des 1858 vom französischen Komponisten Camille Saint-Saens geschaffenen Weihnachtsoratorium, sang auch Good News mit.

"Hört, es klingt von Himmelszeit"

Unter Dirigentin Dr. Diana Rieger sang der Chor dann mit E-Piano-Begleitung durch Torsten Fey “Joy to the Word“, „I will follow him“, „Angels weh ave heard on Him“ sowie das spanische Weihnachtslied „Feliz Navidad“. Ursula Kreß, die durch das Programm führte, kündigte dann die 20 Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft an mit „Hört, es klingt von Himmelszeit“, „Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit“ und „Tochter Zion“.

Im Soloauftritt von Katrin Müller, begleitet von Torsten Fey am E-Piano, erklang erstmals die fantastische Stimme der Sopranistin. Ein Erlebnis, wie man es in der Elmer Kirche und viele Gäste nicht erlebt haben. Bei verschiedenen Liedern bewies die Künstlerin ihr Können. Spontaner Beifall von dem begeisterten Publikum. Zusammen mit der Chorgemeinschaft intonierte Katrin Müller noch „Maria durch den Dornwald ging“ „Ich sah drei Schiffe“ und „Singn‘ on Christmas Morn“.

Der „Abendsegen“ aus Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ war der krönende Abschluss des Adventkonzertes. Die glasklare Stimme von Katrin Müller und sehr gefühlvoll vorgetragen – ein wahrer Hörgenuss (mit Pianobegleitung durch Torsten Fey).

Ambitionierter Chorgesang gepaart mit professionellen Sängerinnen oder Sängern, das war eine gute Idee für das 140-jährige Jubiläum. Möge es ein Ansporn sein für die kommenden Generationen, den Chorgesang in den Dörfern weiter zu pflegen.