"Es geht um unsere Zukunft"

Rund 2.000 Landwirte demonstrieren mit ihren Traktoren in Wiesbaden

Rund 2.000 Landwirte demonstrieren mit ihren Traktoren in Wiesbaden. - Fotos: Hessischer Bauernverband


Montag, 08.01.2024

WIESBADEN - Im Rahmen der gemeinsamen Aktionswoche des Deutschem Bauernverbands (DBV) und "Land schafft Verbindung" (LsV) zu den geplanten Haushaltsplänen der Bundesregierung, fand am Montag in Wiesbaden der Auftakt der hessischen Aktionswoche statt.

Mit einer Sternfahrt demonstrierten rund 2.000 Landwirte mit ihren Traktoren in der Wiesbadener Innenstadt gegen die geplanten Streichungen des Agrardiesels. Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes, betonte: „Wir brauchen gleiche Wettbewerbsbedingungen in Europa, um die Landwirtschaft in Deutschland zu erhalten. Es kann nicht sein, dass eine ganze Branche unverhältnismäßig hoch belastet wird. Auch die von der Bundesregierung angekündigten Überarbeitungen ändern nichts an unserer Forderung, dass Agrardieselbeihilfe und Kfz-Steuerbefreiung bleiben müssen.“

„Wir freuen uns, dass so viele Landwirtinnen und Landwirte den Weg nach Wiesbaden auf sich genommen haben. Die große Beteiligung verdeutlich nochmals die große Betroffenheit“, betonte Schmal. „Zudem freuen wir uns, dass die Aktion friedlich abgelaufen ist.“

"Es geht um unsere Zukunft"

HBV-Präsident Karsten Schmal übergab eine Resolution an Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei.

HBV-Präsident Karsten Schmal übergab eine Resolution an Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei.

Im Rahmen der parallel zur Sternfahrt stattfindenden Kundgebung auf dem Wiesbadener Kranzplatz trugen neben Karsten Schmal, Tobias Wagner von LsV sowie Torben Eppstein von der Hessischen Landjugend ihre Anliegen vor. HBV-Präsident Schmal übergab anschließend eine Resolution an Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei, in der die Argumente der hessischen Landwirtinnen und Landwirte zusammengefasst sind.

Schmal betonte, dass es um die Zukunftsfähigkeit der landwirtschaftlichen Branche gehe. „Wenn wir weiterhin eine Versorgung mit regionalen Lebensmitteln gewährleisten wollen, müssen beide Streichungsvorschläge vom Tisch. Eine weitere Verlagerung der Produktion ins Ausland kann nicht das Ziel sein.“

Im weiteren Verlauf der Woche sind von den jeweiligen Kreis- und Regionalbauernverbänden regionale Aktionen unter anderem in Kassel, Frankfurt, Limburg sowie dem Untertaunus geplant. (red)

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