Die Bürger haben entschieden: Keine Fusion zwischen Erlensee und Neuberg
Montag, 11.11.2019
von Joana Gibbe
ERLENSEE/NEUBERG - Die Wahllokale in Erlensee und Neuberg sind geschlossen und die Bürgerinnen und Bürger haben entschieden: Keine Fusion zwischen Erlensee und Neuberg.
Gespannt warteten Bürgermeisterin Iris Schröder (Neuberg) und Bürgermeister Stefan Erb (Erlensee) sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf das Ergebnis. Nach der Stimmauszählung steht jedoch fest: Erlensee und Neuberg werden nicht fusionieren.
Im Parlamentsaal des Erlenseer Rathauses wurden die Ergebnisse der verschiedenen Wahllokale übertragen. Gegen 19:10 Uhr stand das Endergebnisse fest.
Mit einer Wahlbeteiligung von 69,35 Prozent haben die Neuberger deutlich gegen eine Fusion gestimmt. Mit 2.416 Nein-Stimmen (79,66 Prozent) und 617 Ja-Stimmen (20,34 Prozent) steht das Endergebnis in Neuberg fest. Auch in Erlensee gibt es deutlich mehr Nein-Stimmen. Mit einer Wahlbeteiligung von 33,13 Prozent in Erlensee haben verhältnismäßig deutlich weniger Bürgerinnen und Bürger Gebrauch von ihrem Wahlrecht gemacht. Mit 2.191 Nein-Stimmen (60,16 Prozent) und 1.451 Ja-Stimme (39,84 Prozent) fiel auch in Erlensee die Entscheidung gegen eine Fusion.
"Von Neuberg war es schon abzusehen", erklärt Bürgermeister Stefan Erb mit Blick auf die deutlichen Wahlergebnisse. "Die Erde dreht sich weiter", nimmt der Erlenseer Rathauschef die Entscheidung gelassen. Lediglich das Vorgehen ärgert Erb: "Da war schon Hass seitens der Neuberger", "es wurde mit Hass und Hetze gearbeitet und wissentlich Unwahrheiten erzählt". Die Kampagnen, die in Neuberg gestartet wurden, seien auch auf Erlensee ausgestrahlt, was die geringe Wahlbeteiligung der Erlenseer erkläre. "Wir, sowohl die Kollegin in Neuberg (Bürgermeistern Iris Schröder) und ich, haben uns nichts vorzuwerfen. Wir haben einen Vorschlag gemacht und es versucht, aber es hat eben nicht geklappt", schließt Bürgermeister Erb ab. +++