PAPPERT PLAPPERT: Korruption wegen Currywurst? Ermittlung gegen Polizisten

MAIN-KINZIG-KREIS - Vor wenigen Tagen kursierte eine skurrile Meldung in den Medien: Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt wegen Korruptionsverdachts gegen 17 Mitarbeiter der Zentralen Polizeidirektion (ZPD). Ihnen wird vorgeworfen, dass sie über einen Zeitraum von zehn Monaten regelmäßige Einladungen zu Currywurstessen angenommen haben sollen. 

Wie mehrere Medien berichten, sei es während einer zehn Monate dauernden Schulung zum wiederholten Wurst-Essen gekommen. Ein Referent habe die Kursbesucher nach der Schulung öfter zum Essen eingeladen, zu Currywurst. Es gehe um etwa 2.000 Euro.

Ein mögliches Motiv könne sein, erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft laut dem Medienbericht, dass die Schüler am Ende des Kurses eine Beurteilung abgeben sollten. Der Referent könnte sich also positive Bewertungen erhofft haben. „Das könnte so sein, und darum sind wir gehalten, das zu prüfen.“

Zu dieser verrückten Meldung brauche ich eigentlich gar nicht mehr viel zu sagen. Diese Ermittlungen sind lächerlich, aber spiegeln eben auch die unsinnigen Regeln und Gesetze in Deutschland wider. Und mal ehrlich: Wer von uns würde bei einer Currywurst denn nicht schwach werden?!

Jeden Sonntag schreibt KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los. Autogrammwünsche bitte per E-Mail an [email protected]