Ein Spiel zum Vergessen

Die TG Hanau unterliegt auch gegen Tübingen

Gegen die letztplatzierten Tübinger sollte es endlich den langersehnten dritten Sieg geben. Doch es kam ganz anders. - Foto: TG Hanau


Montag, 05.02.2024

HANAU - Tief im Abstiegskampf hatten die Basketballer der TG Hanau eine leise Hoffnung auf das Heimspiel in der ersten Februarwoche. Gegen die letztplatzierten Tübinger sollte es endlich den langersehnten dritten Sieg geben. Doch es kam ganz anders: Eine schwache Wurfquote machte die Chance auf einen Erfolg im wichtigen Vier-Punkte-Spiel zunichte. Die Hanauer gaben das Spiel am Ende mit 62:72 ab.

Wie schon in den vergangenen Wochen hatte die Mannschaft auch zu Hause gegen Tübingen zunächst wieder ein sehr ordentliches erstes Viertel gezeigt. Das Team blieb lange in Führung, erreichte einige defensive Stops und stand mit einer Wurfquote von knapp über 60 Prozent noch voll im Soll. Erst spät sollten dann die Tübinger besser ins Rollen kommen - die Gäste entschieden das erste Viertel so mit 19:21 knapp für sich.

Auch wenn es das Viertel-Endergebnis von 12:15 auf dem Papier nicht widerspiegelt - der zweite Spielabschnitt sollte bereits die Vorentscheidung sein. Im Offensivspiel verloren die Hanauer völlig den Faden. Es dauerte geschlagene fünf Minuten, ehe der Ball erstmalig für die TGH durch die Reuse ging. Immer wieder verlegten die Spieler einfache Layups und ließen so wichtige Punkte liegen. „Wir hatten in diesem Viertel eine Trefferquote von 25 Prozent - so kann man Spiele nicht gewinnen“, sagte der hauptamtliche Jugendtrainer Sven Witt nach dem Spiel.

Aus Fehlern lernen und das Positive sehen


Dieser Umstand wiederholte sich dann auch in den letzten beiden Vierteln. Die TGH-Spieler mussten unfassbar viel Energie und sehr viele Angriffe aufwenden, um zählbares auf das Scoreboard zu bringen. Von 42 versuchten 2-Punkte-Würfen trafen lediglich 16 ihr Ziel, was eine Trefferquote von gerade einmal 38,1 Prozent bedeutet. Von jenseits der Dreierlinie gelangen sogar nur 18 Prozent aller Würfe. Die Tigers wirkten auf der Gegenseite zwar nicht übermächtig, sie schafften es jedoch stets, in den richtigen Momenten genügend Energie aufs Feld zu bringen, um bei Aufholjagden der TGH schnell den alten Vorsprung wiederherzustellen. Trotz des tollen Fansupports gelang es den Hanauern nicht, die lange Niederlagenserie zu beenden.

„Im Vorfeld hatten wir natürlich alle gehofft, dass wir uns mit dem heutigen Spiel ein wenig Selbstvertrauen zurückholen können - die Jungs sich selbst belohnen. Das hat nicht geklappt. Während es an der Freiwurflinie hervorragend aussah und die Halle mit vielen Jugendspielern und Fans gut besucht war, wurden zu viele einfache Fehler gemacht. Ich wünsche mir, auch wenn es nicht leicht fällt, dass die jungen Spieler viel aus diesen Partien mitnehmen. Wie heißt es so schön - aus Fehlern wird man klug, beziehungsweise man wächst mit seinen Aufgaben. Wir versuchen stets, das Positive zu sehen, auch wenn das in der aktuellen Situation nicht immer einfach ist“, kommentiert der Marketingbeauftragte Martin Schenk. (red)

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