Aufgrund von Energiepreisen und Inflation

Hanau: Eintrittspreise in den städtischen Bädern steigen um zehn Prozent

Hanau: Die Eintrittspreise in den städtischen Bädern steigen um zehn Prozent. - Foto: Stadt Hanau/Moritz Göbel


Mittwoch, 07.02.2024

HANAU - "Die Preise für die Hanauer Schwimmbäder werden turnusmäßig alle zwei Jahre angepasst. In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Hanau Bäder GmbH fällt die Tarifanpassung 2024 dabei höher aus als sonst üblich", teilt die Stadt Hanau in einer Pressemitteilung mit.

Während sich der Eintrittspreis in den vergangenen Anpassungsrunden stets um fünf Prozent erhöht habe, steige dieser ab sofort um zehn Prozent. Grund hierfür seien die deutlich gestiegenen Kosten im Bereich Energie und Personal. Auch die allgemeine Inflationsrate habe ihren Teil zu dieser einmalig höher ausfallenden Preissteigerung beigetragen.

"Trotz der aktuellen Preiserhöhung ruft die Stadt Hanau auch weiterhin einen vergleichsweise kostengünstigen Eintrittspreis auf. Diverse hinsichtlich Größe und Angebot vergleichbare Bäder in der Region verlangten höhere Eintrittspreise", heißt es in der Pressemeldung.

In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat sei überdies entschieden worden, keine Preiserhöhung für all diejenigen aufzusetzen, die über einen Hanau Pass oder einen Schwerbehindertenausweis verfügen. "Wir möchten damit sicherstellen, dass sich der Zugang zu den städtischen Bädern für körperlich Eingeschränkte oder aber finanziell benachteiligte Menschen und Familien nicht weiter erschwert", erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri diese Entscheidung.

"Deutliches Zuschussgeschäft"


Die erhöhten Eintrittspreise würden indessen nicht die Kosten decken, "die für den Bäderbetrieb entstehen". Zwar habe sich nach der Corona-Pandemie die Zahl der Besucherinnen und Besucher wieder auf einem höheren Niveau stabilisiert. Dennoch sei der Betrieb der Bäder - wie auch in anderen Kommunen - ein deutliches Zuschussgeschäft.

Für das Jahr 2023 seien rund eine Million Euro an Eintrittsgeldern eingenommen worden. Dem gegenüber stehe jedoch ein hoher Kostenaufwand. Unter Berücksichtigung aller Kosten müsse die Unternehmung Stadt Hanau den Bäderbetrieb mit knapp vier Millionen Euro jährlich bezuschussen.

"Dabei handelt es sich um Kosten, die wir auf Basis von politischen Beschlüssen bewusst tragen. Wir sehen unsere Schwimmbäder als wichtigen Teil der Daseinsvorsorge für alle Hanauerinnen und Hanauer. Entsprechend haben wir sowohl in das Lindenau-Bad als auch das Heinrich-Fischer-Bad kräftig investiert. So stellen wir sicher, dass beide Standorte zukunftssicher sind und noch lange von den Menschen in unserer Stadt sowie den Schulen und Vereinen genutzt werden können", so der Bürgermeister.

Wichtige Aspekte seien neben einer attraktiven Freizeitgestaltung insbesondere Fragen der Gesundheitsprävention sowie Angebote für eine solide Schwimmausbildung für Kinder. (red/sh)

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