GELNHAUSEN

"Für kreative Köpfe aus dem MKK" - Kulturpreisverleihung im Main-Kinzig-Forum

(links) Preisträgerin Ulla Röhrs mit Landrat Thorsten Stolz - Fotos: Carina Jirsch


Dienstag, 12.11.2019
von Lena Eberhardt

GELNHAUSEN - "Man braucht nicht immer den roten Teppich einer Großstadt, um großartige Kultur auf die Beine zu stellen", sagte Landrat Thorsten Stolz am Dienstagabend während der Kulturpreisverleihung im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. Mit über 15.000 Euro ist die Auszeichung dotiert, wird zum mittlerweilen 43. Mal vergeben. Der diesjährige Preis des Main-Kinzig-Kreises geht an die Kostümdesignerin Ulla Röhrs (Hanau), den Maler Karl-Adam Vey (Schlüchtern) und den Künstler Franz Aumüller (Wächtersbach). Den Nachwuchsförderpreis erhält in diesem Jahr Joselyn Grimm (Hasselroth). Die Freunde der Opernakademie Bad Orb erhalten einen Sonderpreis.

"Insgesamt 35 Vorschläge sind bei uns eingegangen und fünf wurden von der Kulturpreisjury ausgewählt", berichtet Stolz. Der Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises wird an Künstler, Musiker, Schriftsteller, Darsteller, sowie Geschichts- und Kulturforscher und anderen Vertretern der Kultur verliehen. "Der Main-Kinzig-Kreis kann stolz sein auf seine kulturellen Aushängeschilder", so der Landrat.

Den ersten Preis des abends erhielt Ulla Röhrs aus Hanau. Sie ist seit 33 Jahren die verantwortliche Kostümdesignerin und Leiterin der Kostümwerkstatt der Brüder-Grimm-Festspiele. Röhrs hat über 100 Märchen in Samt, Seide, Leinen, Leder und andere Stoffe umgesetzt, bis zu 60 Kostüme pro Inszenierung geschneidert.

Der Schlüchterner Künstler Karl-Adam Fey wurde ebenfalls für seine kulturellen Leistungen ausgezeichnet. Seit seiner Schulzeit arbeitet er mit Öl, Aquarell, Acryl, Tusche oder Bleistift. So vielfältig wie seine unterschiedlichen Maltechniken sind auch seine Motive. Die Liebe zu seiner Heimat und zur Natur spiegeln sich in seinen Werken wider. Er ist Initiator und Mitorganisator der Veranstaltungen zur Elmer Kulturwoche, eine Reihe, die seit 15 Jahren in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird und überregionale Beachtung findet.


Als einen Allrounder konnte vor allem der Preisträger Franz Aumüller aus Wächtersbach bezeichnet werden. Als Musiker, Labelbetreiber, Instrumentenbauer, Designer, Maler, Illustrator, Bildhauer, Video- und Installationskünstler, Filmemacher, Ethno-Botaniker, Geschichtenerzähler und Visionär machte er sich weit über die Kreisgrenzen hinaus einen Namen und wurde ebenfalls am Dienstagabend gewürdigt.


Den Förderpreis erhielt die 25-jährige Joselyn Grimm, die neben ihrer Fotografie vor allem mit ihren Zeichnungen und Gemälden die Jury überzeugte. Die Studentin aus Hasselroth stellt zum ersten Mal mit 14 Jahren in der VHS Gelnhausen ihre Werke aus. Bei den ersten Ausstellungen handelte es sich ausschließlich um Fotografien, darunter mehrere im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen, in den Räumen der Bildungspartner in Gelnhausen, im Hasselrother Rathaus und darüber hinaus in Nidderau, Hanau und Offenbach. Ihre jüngste Ausstellung fand im Hasselrother Rathaus statt.

Den Sonderpreis überreichte Landrat Stolz den "Freunden der Opernakademie Bad Orb". "Die Bad Orber Opernakademie ist eine in Musikkreisen hochgeschätzte und gelobte Plattform für die Nachwuchsförderungen an den Opernhäusern", lobte der Landrat. Der Verein gründete sich 2001 und fungiet als Veranstalter der jährlichen Produktionen, die von ihm finanziert werden. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten sind Mitglied des mittlerweile aus mehr als 400 Mitgliedern bestehenden Fördervereins. +++

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