Darauf solltet Ihr jetzt achten

Kröten wandern wieder: ACE appelliert an Autofahrer

Die derzeitigen milden Temperaturen locken Frösche, Kröten & Co. aus ihren Winterverstecken. Auf ihrem Weg in Richtung Gewässer machen sie auch vor viel befahrenen Straßen keinen Halt. - Foto: Anton Hofmann/ACE


Mittwoch, 14.02.2024

MAIN-KINZIG-KREIS / WETTERAU - Die derzeitigen milden Temperaturen locken Frösche, Kröten und Co. aus ihren Winterverstecken. Auf ihrem Weg in Richtung Gewässer machen sie auch vor viel befahrenen Straßen keinen Halt.

Anton Hofmann, ACE-Pressesprecher für die Region Main-Kinzig und Wetterau, bittet die Verkehrsteilnehmer (insbesondere zwischen den Stadtteilen von Bad Soden-Salmünster, Hausen und Mernes, auf der Landstraße 3178 – aus dem Wald in Richtung Waldweiher im Tal) um besondere Aufmerksamkeit.

"Um Verluste durch Überfahren zu vermeiden, sind menschliche Helfer gefragt. Krötenzäune können hier nur bedingt eingesetzt werden. Sobald die Krötenwanderung einsetzt (der genaue Termin ist von der Witterung abhängig), nehmen Helfer ihre Arbeit auf und überwachen bei einsetzender Dunkelheit die Straßenabschnitte. Sie räumen die Kröten beiseite, sobald sich Fahrzeuge nähern. Bei milder, feuchter Witterung kann es zu einer sehr starken Wanderung kommen. Dann werden die Tiere kontinuierlich eingesammelt und im Bereich der Weiher wieder ausgesetzt. Bei geringerer Bewegung erfolgt das Ganze in Form eines 'Fahrzeugbegleitservice'. Die Helfer marschieren mit Lampen und Eimern ausgestattet vor den Fahrzeugen her, leiten sie um die Kröten herum oder räumen sie beiseite."  

Das sollten Verkehrsteilnehmende während der Krötenwanderung beachten


  • Bei Nachttemperaturen von über fünf Grad Celsius sowie milder und feuchter Witterung bahnen sich besonders viele Tiere ihren Weg in die Laichgebiete. Auf Land- und Gemeindestraßen weisen mancherorts Verkehrszeichen auf die alljährlich stattfindende Krötenwanderung hin. Der ACE appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden, die aufgestellten Gefahrenzeichen und Tempobeschränkungen unbedingt zu beachten sowie die Fahrweise anzupassen. Das bedeutet laut Anton Hofmann: "Geschwindigkeit verringern sowie die Fahrbahn und den Straßenrand vorausschauend im Blick behalten."
  • Gerade wer in der Dämmerung und in Gewässernähe unterwegs ist, muss derzeit mit Wander-Besuch auf der Fahrbahn rechnen. ACE-Hinweis: "Zur Krötenwanderung ist zurzeit auch vermehrt mit Personen am Fahrbahnrand zu rechnen. Denn ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kontrollieren Schutzzäune sowie Krötentunnel und bringen Tiere in Sammeleimern in Sicherheit. Gerade in den Abend- und frühen Morgenstunden heißt es daher vor allem rund um Seen, Teiche, Flüsse und Bäche: Runter vom Gaspedal! Bei einer Begegnung mit einem Tier gilt: Geschwindigkeit kontrolliert, aber stark verringern. Erst dann, wenn möglich, vorsichtig ausweichen. Dabei immer den Gegenverkehr und nachfolgende Fahrzeuge beachten. Riskante Ausweichmanöver sind unbedingt zu vermeiden. Sonst besteht Lebensgefahr für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmende."
  • Trotz aller Vorsicht schaffen es leider nicht alle Frösche und Kröten unbeschadet über jede Straße. Beim Überqueren getötete Tiere hinterlassen mitunter einen rutschigen Schmierfilm auf der Fahrbahn. Ähnlich wie bei Eis und Schnee sind dann abrupte Lenkbewegungen und plötzliche Bremsmanöver möglichst zu vermeiden. "Vorausschauendes Fahren, rechtzeitiges Abbremsen und eine angepasste Geschwindigkeit schützen Mensch und Tier", so der ACE-Pressesprecher. (red)

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